Nur geringe Gebühr |
13.09.2023 16:29:39
|
Deutsche Telekom-Aktie in Grün: Deutsche Netzagentur verzichtet voraussichtlich auf milliardenschwere Mobilfunk-Auktion
Grund für die Entscheidung ist, dass das zur Verfügung stehende Spektrum vermutlich nicht für vier gute Netze ausgereicht hätte. Bisher werden die Frequenzen von drei Betreibern genutzt. An einer Auktion über die Nutzung ab 2026 würde aber auch der Neueinsteiger 1&1 teilnehmen. Es würden also vier Firmen bieten, von denen eine leer ausginge - diese hätte dann sehr schlechte Karten auf dem Markt, weil ihre Netzqualität gering wäre. Durch die Verlängerung bekommt 1&1 zwar kein eigenes Extra-Spektrum. Da die Firma aber das Vodafone-Netz mitnutzen darf, ist das aus Behördensicht nicht allzu problematisch.
Entscheidung Anfang 2024
Der Vorschlag der Bundesnetzagentur durchläuft nun ein Konsultationsverfahren, in dem sich Marktteilnehmer zu Wort melden können. Entschieden werden soll Anfang 2024.
Im Gegenzug für die Verlängerung sollen sich Telekom, Vodafone und Telefónica dazu verpflichten, ihr Netz in dünn besiedelten Gebieten und an Verkehrswegen zu verbessern. "Wir wollen die bessere Mobilfunkversorgung im ländlichen Raum ins Zentrum unserer Auflagen stellen", sagte Behördenchef Klaus Müller. Mit der nun erwogenen Verlängerung der Nutzungsrechte gebe man den Firmen Planungs- und Investitionssicherheit.
Die drei Unternehmen hatten sich für eine Verlängerung der Nutzungsrechte starkgemacht. 1&1 sah dies hingegen kritisch. Die etablierten Betreiber argumentieren schon seit langem, dass Frequenzauktionen nicht sinnvoll seien. Schließlich könnten die Firmen das Geld, das sie bei der Auktion auf den Tisch legen müssen, nicht in ein besseres Netz stecken. Nun dürften sich ihre Sorgenfalten etwas glätten.
Behörde will Auflagen erlassen
Über ein Auflagenpaket will die Behörde sicherstellen, dass die Unternehmen auch künftig viel Geld in ihr Netz investieren und die Verbraucherinnen und Verbraucher gute Verbindungen bekommen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Nutzungsrechte für Netzfrequenzen verlängert werden. 2005 hatte es dies schon einmal gegeben. 2000, 2010, 2015 und 2019 gab es hingegen Versteigerungen unterschiedlicher Frequenzbereiche.
In einem anderen strittigen Punkt beim Mobilfunk bleibt die Netzagentur vage: Sie lässt die Frage offen, ob es eine sogenannte Diensteanbieterverpflichtung geben wird. Hierbei würde die Position kleiner Konkurrenten der großen Netzbetreiber gestärkt.
Die Deutsche Telekom-Aktie legt via XETRA zeitweise 0,05 Prozent auf 20,55 Euro zu, während die Telefonica Deutschland-Aktie 1,92 Prozent auf 1,80 Euro gewinnt. In London legt die Vodafone Aktie stellenweise um 1,26 Prozent auf 0,7835 Pfund zu.
/wdw/DP/ngu
BONN (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Vodafone Group PLCmehr Nachrichten
21.11.24 |
Börse London in Grün: FTSE 100 am Nachmittag mit Gewinnen (finanzen.at) | |
21.11.24 |
FTSE 100 aktuell: FTSE 100 klettert am Mittag (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Börse London in Grün: FTSE 100 beginnt Donnerstagshandel im Plus (finanzen.at) | |
20.11.24 |
Schwacher Wochentag in London: So bewegt sich der FTSE 100 am Nachmittag (finanzen.at) | |
18.11.24 |
Börse London: FTSE 100 am Nachmittag im Aufwind (finanzen.at) | |
18.11.24 |
Börse London: FTSE 100 mittags mit Kursplus (finanzen.at) | |
15.11.24 |
FTSE 100-Wert Vodafone Group-Aktie: So viel Verlust hätte ein Vodafone Group-Investment von vor 10 Jahren eingebracht (finanzen.at) | |
14.11.24 |
FTSE 100 aktuell: FTSE 100 zeigt sich zum Start des Donnerstagshandels leichter (finanzen.at) |
Analysen zu Vodafone Group PLCmehr Analysen
21.11.24 | Vodafone Group Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
14.11.24 | Vodafone Group Halten | DZ BANK | |
13.11.24 | Vodafone Group Buy | Deutsche Bank AG | |
13.11.24 | Vodafone Group Equal Weight | Barclays Capital | |
12.11.24 | Vodafone Group Neutral | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
1&1 AG (ex 1&1 Drillisch) | 11,98 | 1,53% | |
Deutsche Telekom AG | 28,96 | 0,38% | |
Telefonica Deutschland AG (O2) | 2,08 | 0,19% | |
United Internet AG | 15,52 | -0,96% | |
Vodafone Group PLC | 0,83 | -1,45% |