Nach Bilanz für 2014 |
19.02.2015 11:25:34
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Deutsche Börse will außerhalb des Handelsgeschäfts wachsen
Die Nettoerlöse des Börsenbetreibers stiegen 2014 gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro und trafen damit sowohl die Konsensschätzung der Analysten als auch die Prognose der Börse selbst. Auch wenn das Ergebnis zu einem guten Teil auf einen Anstieg des Handels zurückgeht, will der Konzern 2015 mehr Geld in Bereiche abseits des Kerngeschäfts stecken. Insgesamt sollen die Kosten im laufenden Jahr auf knapp 1,2 Milliarden Euro steigen. 2014 beliefen sie sich auf rund 1 Milliarde Euro.
Geplant ist, auch von der strenger werdenden Kapitalmarktregulierung zu profitieren. Das soll über Eurex OTC Clear klappen, einem Angebot zur Abwicklung außerbörslich gehandelter Derivate im Rahmen der Finanzmarktregulierung EMIR. 40 Banken und "dutzende institutionelle Investoren" wurden laut der Börse bereits für dieses Angebot gewonnen.
Weiterer Schwerpunkt bleibt das Wachstum in Asien. "Der Ausbau unserer Geschäftsbeziehungen zu Partnern in China als dem wirtschaftlich stärksten Land der Region steht im Zentrum unseres Interesses", so Pottmeyer. Details zu den Wachstumsplänen nannte er nicht. Beim Projekt, enger mit der Shanghai Stock Exchange zu kooperieren, liege die Börse allerdings weiter voll im Plan. Die Zusammenarbeit sollte bereits 2014 besiegelt werden, was jedoch nicht geschah. Dennoch zieht die Börse ein positives Resumee: Der Umsatz habe sich in Asien seit 2007 auf mehr als 100 Millionen Euro verdoppelt.
Mit der Strategie, abseits des Handels zu wachsen, rechnet die Börse für das Gesamtjahr 2015 mit einem Ergebnisanstieg. Der Jahresauftakt sei sehr stark verlaufen, und in den meisten Geschäftsbereichen lägen die Volumina nochmal über dem vierten Quartal, sagte Pottmeyer.
Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einem Wachstum der Nettoerlöse auf 2,1 Milliarden bis 2,3 Milliarden Euro. Von den Wachstumsinitiativen erwartet die Börse dazu einen "kontinuierlichen Anstieg des Beitrags". Zudem rechnet der Konzern wieder mit einem guten Ergebnis in den Handelssegmenten und rechnet mit einem Anstieg im Handel mit Aktienderivaten aufgrund einer Belebung des Aktienmarktes. Die operativen Kosten werden wegen Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten auf rund 1,18 Milliarden Euro steigen.
DJG/igo/bam
Dow Jones Newswires
Von Isabel Gomez
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