Deutsche Börse und LSE reichen Fusionsunterlagen in Brüssel ein

   Von Manuel Priego Thimmel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Börse und die London Stock Exchange (LSE) haben die Unterlagen für die geplante Fusion bei den Wettbewerbsbehörden in Brüssel am Mittwoch eingereicht. Das geht aus einer Mitteilung auf der Homepage der Europäischen Kommission hervor. Die vorläufige Prüfung soll bis zum 28. September abgeschlossen sein.

   Deutsche Börse und LSE haben in einer gemeinsamen Erklärung die Einreichung der Unterlagen bestätigt. "Wir glauben, dass die Fusion signifikant wertschöpfend für unsere Kunden und Aktionäre sein wird", heißt es. Die Schaffung einer globalen Infrastrukturgruppe in Europa werde wachstumsfördernd wirken.

   Es bestehen allerdings erhebliche Zweifel, ob der geplante Zusammenschluss von der Aufsicht genehmigt wird. Das liegt nicht nur an der Marktmacht beider Börsenbetreiber im Clearing. Nach dem "Brexit"-Votum der Briten sind auch Zweifel angebracht, ob der geplante Sitz der Holding in London genehmigt wird. Einige Politiker haben bereits gefordert, dass das Euro-Clearing zukünftig in der Eurozone beheimatet werden soll.

   Neben Brüssel muss unter anderem das hessische Wirtschaftsministerium der Fusion zustimmen. Das Genehmigungsverfahren für die Fusion könnte sich bis weit ins nächste Jahr hinziehen.

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   August 25, 2016 08:46 ET (12:46 GMT)

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