Schub vor Chefwechsel |
27.10.2014 20:08:48
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Deutsche Börse profitiert von stärkerem Handel
Der operative Gewinn (Ebit) stieg auf 232,5 Millionen Euro, das ist mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr (101 Millionen). Damals hatte der Konzern eine gut 110 Millionen Euro schwere Vergleichszahlung in den USA wegen Verstößen gegen Handelssanktionen bei Iran-Geschäften der Tochter Clearstream verbucht. Unter dem Strich stand nun ein Überschuss von 160 Millionen Euro nach 61,6 Millionen vor einem Jahr. Die Zahlen lagen etwas über den Erwartungen von Analysten.
INVESTMENTBANKER WIRD NEUER CHEF
Das Unternehmen hatte zuvor bereits mitgeteilt, dass Vorstandschef Reto Francioni im kommenden Jahr sein Amt abgibt. Zum 1. Juni 2015 soll der frühere oberste Investmentbanker der schweizerischen Großbank UBS, Carsten Kengeter, an die Spitze des Konzerns rücken. Ursprünglich hatte Francioni einen Vertrag bis Ende Oktober 2016. Allerdings wird er im August 2015 60 Jahre alt - damit hat er die Altersgrenze für den Chefposten erreicht. Diese kann das Unternehmen nur in Ausnahmefällen umgehen.
Die Abschiedsmonate von Francioni beginnen für das Unternehmen gut. "Zum Ende des dritten Quartals hat sich die Handelsaktivität an den Märkten der Gruppe deutlich belebt", sagte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer. Viele Anleger mussten auf die neuen Schwankungen an den Finanzmärkten reagieren und sich etwa gegen einen weiteren Verfall des Euro absichern. Davon profitierte bei der Deutschen Börse in erster Linie die Derivateochter Eurex. Dagegen gab es bei der Tochter Xetra wegen schwacher Geschäfte an den Aktienhandelsplätzen im Juli und August noch schwächere Zahlen.
GUTE AUSSICHTEN
Auch die weiteren Aussichten haben sich für die Deutsche Börse aufgehellt. "Im Oktober hat sich der Wachstumstrend, mit teilweise hohen zweistelligen Wachstumsraten, weiter fortgesetzt", sagte Pottmeyer. Zuvor hatte die Deutsche Börse fast kontinuierlich Erlöse verloren. Das lag zum einen an der wachsenden Konkurrenz von außerbörslichen Handelsgeschäften, zum anderen hielten sich viele Anleger nach der Finanzkrise lange zurück.
Die Deutsche Börse sieht sich damit auf gutem Weg zu ihren Jahreszielen. Die Nettoerlöse sollen nun ungefähr in der Mitte der Spanne von 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro (2013: 1,9) liegen, damit dürfte der Betriebsgewinn ebenfalls in der Mitte zwischen 850 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro (2013: 739 Mio.) landen.
Bis 2017 sollen die Nettoerlöse auf 2,3 bis 2,7 Milliarden Euro steigen. Das wären 20 bis 40 Prozent mehr als 2013. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf Wachstum in Asien. Zudem investiert die Deutsche Börse in den Ausbau von Angeboten für das Sicherheiten- und Liquiditätsmanagement. Dabei will der Konzern auch von den schärferen Regeln an den Finanzmärkten profitieren.
/enl/he
ESCHBORN (dpa-AFX)
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