FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse hat mit einer Verschärfung ihres Regelwerks auf die jüngsten Turbulenzen um die Volkswagen-Aktien (VW) reagiert. Ziel der Regelanpassung sei es, den Aktienmarkt besser abzubilden und die Handelbarkeit der Indizes zu erhöhen, sagte Hartmut Graf, Leiter des Indexgeschäfts der Deutschen Börse, am Montag in Frankfurt.
Zu diesem Zweck würden fünf Maßnahmen ergriffen, fuhr der Experte fort. So soll zum Beispiel der Mindest-Streubesitzanteil, also der Anteil frei handelbarer Aktien (Free Float), von bisher fünf auf zehn Prozent erhöht werden. Aktien, die dieses Kriterium nicht mehr erfüllen, werden dann aus dem Index genommen. Zur Begründung hieß es, dass die bisherige Mindestschwelle nicht ausgereicht habe, um die Liquidität in den Indizes nachhaltig zu sichern. Ferner werde der Free Float bei speziellen Ereignissen wie etwa Übernahmen oder Kapitalmaßnahmen nunmehr zeitnah angepasst.
Drittens würden jetzt bei der Bestimmung des Free Floats im Falle von Übernahmen auch meldepflichtige Optionen berücksichtigt, fuhr Graf fort. Dies bedeutet, dass zukünftig auch Optionen dem Festbesitz zugerechnet werden können. Weitere Änderungen betreffen die Berücksichtigung von Fondsanteilen als Festbesitz bei dokumentierter langfristiger Halteabsicht und die Anwendung der vor kurzem erlassenen Volatilitätsregel für den DAX auch auf den TecDax . Diese gilt ab sofort. Alle anderen Neuregelungen träten am 22. Dezember 2008 in Kraft und würden auch schon bei der turnusmäßigen Überprüfung der Neuzusammensetzung der Indizes am 3. Dezember 2008 berücksichtigt, hieß es./la/ag/he
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