Deutsche Börse erfüllt Erwartungen - LSE-Fusionspläne im Rahmen

   Von Manuel Priego Thimmel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Börse hat für das erste Quartal solide Zahlen vorgelegt und die Prognose für 2016 bestätigt. Die Nettoerlöse stiegen auf 648,5 Millionen Euro nach 600 Millionen im Vorjahresquartal und lagen damit leicht über der Konsensschätzung von 637 Millionen. Neben Konsolidierungseffekten machte sich die positive Entwicklung bei Indexderivaten und im Commodities-Geschäft der Eurex bemerkbar.

   Das EBIT belief sich auf 310,6 Millionen Euro und lag damit im Rahmen der Schätzung von 309 Millionen. Bereinigt um Sondereffekte lag das EBIT bei 349,5 Millionen Euro (Vj: 319,2). Die Sondereffekte führten zu einem Anstieg der operativen Kosten von 340,1 Millionen Euro nach 293 Millionen im Vorjahr. Die Sondereffekte entstanden im Zusammenhang mit Fusionen und Übernahmen und der Veräußerung der US-Tochter ISE.

   "Wir haben auch im ersten Quartal weiter konsequent unsere Wachstumsstrategie 'Accelerate' vorangetrieben", wird Carsten Kengeter, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse, in der Mitteilung der Börse vom Mittwoch zitiert. "Neben tief greifenden organisatorischen Reformen haben wir mit dem vereinbarten Verkauf der International Securities Exchange unser Portfolio weiter optimiert."

   Zu dem geplanten Zusammenschluss mit der London Stock Exchange merkte Kengeter an, dass die Deutsche Börse intensiv an der Vorbereitung aller notwendigen Genehmigungen arbeite und "voll im Plan" liege.

   "Seit der Bekanntgabe unserer Pläne haben wir zudem von verschiedenen Seiten Unterstützung erhalten, dass dies der richtige Schritt ist - ein Schritt, der gut für die Unternehmen, Kunden und Aktionäre ist und gleichzeitig die Finanzzentren Frankfurt und London stärkt", so Kengeter weiter.

   Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

   DJG/mpt/kla

   -0-

   April 27, 2016 13:01 ET (17:01 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 01 PM EDT 04-27-16