Mängelabstellung 06.01.2023 15:45:00

Deutsche Börse-Aktie verliert: Deutsche Börse-Töchter im Visir der Bafin - Deutsche Börse: Goldbestand von Anlegern kleiner geworden

Deutsche Börse-Aktie verliert: Deutsche Börse-Töchter im Visir der Bafin -  Deutsche Börse: Goldbestand von Anlegern kleiner geworden

Die Behörde ordnete nach eigenen Angaben bei der Clearstream Holding AG, bei der Clearstream Banking AG und bei der Eurex Clearing AG an, die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation sicherzustellen. Bei der Eurex Clearing wurde außerdem eine Sicherstellung interner Sicherheitsmaßnahmen angeordnet. Die Tochterfirmen sollen regelmäßig über die Fortschritte der Mängelabstellung an Bafin und Deutsche Bundesbank berichten.

Wie die Deutschen Börse mitteilte, bezogen sich die Mitteilungen der Bafin bezüglich Clearstream auf Prüfungen, die die Behörde Ende 2021 bezüglich der Mindestanforderungen an das Risikomanagement der beiden Clearstream-Gesellschaften durchgeführt hat. Es sei dabei um Maßnahmen im Bereich IT-Outsourcing gegangen. Nach den Prüfungen seien entsprechende Maßnahmen eingeleitet worden, so dass die internen Prozesse im Bereich Risikomanagement und Outsourcing nun "wesentlich gestärkt" seien. Es seien Projekte aufgesetzt worden, um die Schwachstellen "zeitnah und vollumfänglich" zu beheben.

Auch bei Eurex Clearing habe die Bafin bereits Mitte und Ende 2021 Prüfungen durchgeführt, so die Börse weiter. Es sei auch hier um Maßnahmen im Bereich IT-Outsourcing sowie um Monitoring-Maßnahmen in Bezug auf Steuerrisiken durch die Nutzung der Clearing-Infrastruktur gegangen. Eurex Clearing habe ebenfalls Maßnahmen eingeleitet und Projekte aufgesetzt, um die Mängel zu beheben.

Deutsche Börse: Goldbestand von Anlegern kleiner geworden

Die Goldbestände von Anlegerinnen und Anlegern bei der Deutschen Börse haben sich nach dem Rekordhoch im ersten Halbjahr 2022 wieder verringert. Ende vergangenen Jahres lagerten 231 Tonnen des Edelmetalls in den Tresoren des Unternehmens in Frankfurt, wie die Deutsche Börse am Freitag mitteilte. Zum 30. Juni waren es 242 Tonnen, Anfang 2022 rund 238 Tonnen.

Anleger hätten das Rekordhoch des Goldpreises genutzt, um in der zweiten Jahreshälfte Gewinne mitzunehmen - "etwa, um auf die Zinswende sowie die Energiekrise zu reagieren", bilanzierte Steffen Orben, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH, der Emittentin von Xetra-Gold.

Gold verliert seinen Wert in Krisenzeiten zwar nie ganz, allerdings gibt es dafür weder Zinsen noch Dividende. Inzwischen steigen die Zinsen auf Sparbuch und Tagesgeld wieder, so dass Anleger teilweise umschichten.

Neues Gold legt die Deutsche Börse immer dann in ihren Tresor, wenn Anlegerinnen oder Anleger die Xetra-Gold-Anleihe erwerben. Für jeden Anteilschein wird ein Gramm des Edelmetalls hinterlegt. Ein solches börsengehandeltes Wertpapier auf Gold-Basis bietet auch die Börse Stuttgart an ("Euwax Gold").

Zum Jahresende 2022 hatte der für Anleger von der Deutschen Börse verwahrte Goldschatz einen Gesamtwert von 12,7 Milliarden Euro. Mancher Anleger lässt sich sein Gold auch nach Hause liefern: Seit der Einführung von "Xetra-Gold" im Jahr 2007 wurde davon nach Angaben der Deutschen Börse 1745 Mal Gebrauch gemacht. Insgesamt seien 7,6 Tonnen Gold ausgeliefert worden.

Via XETRA notieren die Papiere der Deutschen Börse zeitweise 0,83 Prozent tiefer bei 156,10 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: Deutsche Börse AG,Tobias Arhelger / Shutterstock.com

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