Neues Steuergesetz |
02.05.2014 20:18:32
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Deutsche Bank will keine US-Kunden in Belgien mehr
Die Frankfurter Bank forderte die entsprechende Kundengruppe auf, ihre Konten bei anderen Instituten weiterzuführen. Der Hintergrund: Die Deutsche Bank sieht sich durch US-Vorschriften zu diesem Schritt gezwungen.
In einem Brief vom 25. April, in den das Wall Street Journal Einsicht hatte, fordert die größte Bank Deutschlands ihre US-Kunden in Belgien auf, bis zum 10. Juni eine alternative Kontoverbindung zu benennen. Dorthin werde dann das Guthaben der Kunden auf dem Konto der Deutschen Bank überwiesen. Die Deutschen gaben in dem Schreiben an die Kunden ihrem Bedauern über den Schritt Ausdruck. Aber das US-Gesetz FATCA zur Verhinderung von Steuerflucht mache es erforderlich, die entsprechenden Kundenbeziehungen abzubrechen. Die Deutsche Bank hätte zwar die Möglichkeit, Amerikaner mit Konten in Belgien weiterhin in den Niederlassungen zu bedienen. Privatkunden, die in den USA steuerpflichtig sind, dürften aber nicht mehr per Mail, Internet, Telefon oder Fax kontaktiert werden. Solche relativ persönlichen Kundenbeziehungen könnten in Ländern mit nur wenigen Filialen der Deutschen Bank aber nicht mehr unterhalten werden.
Die Deutsche Bank hat in Belgien 34 Filialen und bedient ihre Kunden dort eher über das Internet oder Call Center, wie Sprecher Hans Marien sagte. Die Zahl der betroffenen Konteninhaber sei gering, eine genaue Zahl wollte der Sprecher aber nicht nennen. Das amerikanische Gesetz tritt über einen Zeitraum von mehreren Jahren schrittweise in Kraft. Ausländische Banken müssen die US-Behörden über amerikanische Konteninhaber unterrichten. Mögliche Fehler können dabei teuer werden: Nur eine einzige nicht gemeldete Person kann eine Strafe in Höhe von 30 Prozent der gesamten in den USA erzielten Einnahmen bedeuten. Statt sich mit dem komplizierten Gesetz herumzuschlagen, verzichten einige Banken deshalb lieber auf ihre US-Kunden außerhalb von deren Heimat. Insbesondere Schweizer Banken hatten Probleme mit Amerikanern als Kunden. Belgien hatte das FATCA-Abkommen mit den USA am 23. April unterzeichnet. Viele andere Ländern in Europa haben dies schon früher getan. In Deutschland haben Banken wie ING-Diba oder die Unicredit-Tochter HVB ebenfalls bestimmte Dienstleistungen für US-Kunden außerhalb von deren Heimat eingestellt. FRANKFURT Dow Jones Newswires
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