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Professionalität nimmt zu 07.09.2016 15:18:41

Deutsche Bank warnt vor immer ausgefeilteren Cyber-Angriffen

"Wir sehen einen Trend zu professioneller Cyber-Kriminalität", sagte der Leiter der Firmenkunden-Sparte für Deutschland, Stefan Bender, am Mittwoch in Frankfurt. Kriminelle verschafften sich mit moderner Technik Zugang zu internen Abläufen in Unternehmen, um dann gezielt Daten abzugreifen oder Zahlungen auf ihre eigenen Konten in die Wege zu leiten. Hinrich Völcker, der für die IT-Sicherheit beim größten deutschen Geldhaus verantwortlich ist, bekräftigte: "Man sieht auf jeden Fall, dass die Bedrohungslage sich verschärft."

So spionierten Kriminelle in einem Fall aus, dass ein Unternehmen eine Transaktion plante - und gaben telefonisch die Anweisung, rasch das Geld dafür zu überweisen. Weil jedoch das angekündigte Fax mit der Bestätigung des Deals ausblieb, glückte dieser Betrug nicht. Nach Benders Schätzungen versuchen Kriminelle pro Jahr in 20 bis 25 Fällen so oder ähnlich bei Unternehmen in Deutschland Geld abzuschöpfen.

In schätzungsweise 80 Prozent der Fälle, in denen die Täter zunächst Erfolg haben, gelinge es, das Geld zurückzuholen. "Solange wir uns im Sepa-Raum befinden, haben Sie Chancen, das Geld zurückzuholen, wenn es rechtzeitig gemerkt wird", erklärte Bender. Lande das Geld bei kleinen Banken etwa in Asien, hätten Kriminelle genügend Zeit, es abzuheben und die Herkunft zu verschleiern. Der Zahlungsverkehrsraum Sepa ("Single Euro Payments Area") umfasst 34 Länder.

Völcker warb für mehr Austausch zu Cyber-Kriminalität. Europa würde es gut anstehen, eine Plattform nach dem Beispiel von FS-ISAC zu schaffen, wo sich internationale Banken vernetzt haben. Denn Täter könnten ihre Betrugsmuster mit wenig Aufwand häufig wiederholen.

/ben/DP/stb

FRANKFURT (dpa-AFX)

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