Mehr Chancen als Risiken 21.11.2016 13:18:00

Deutsche Bank: US-Aktienmarkt erklimmt unter Trump neue Höhen

Sie seien zuversichtlicher geworden, dass der breit gefasste S&P-500-Index im Jahr 2018 die Marke von 2.500 Punkten erreichen werde, bevor es im nächsten "Bärenmarkt" nach unten geht, schrieben David Bianco, Ju Wang und Winnie Nip in einer aktuellen Studie. Ende 2017 sehen sie den S&P 500 bei 2.350.

Mit einem Index-Stand von derzeit 2.182 Punkten trauen die Experten ihm demnach einen Anstieg um rund 7,5 Prozent zu bis Ende 2017 sowie um etwa 14,5 Prozent bis 2018. Die bisherige Bestmarke hatte das weltweit stark beachtete Börsenbarometer im August bei 2.193 Punkten erreicht.

Zwar sehen die Strategen durchaus Risiken, schätzen aber die Chancen höher ein. Als Gefahren nannten sie neben einem starken US-Dollar etwa steigende Zinsen infolge einer höheren Staatsverschuldung. Diese könnten Aktien mit Blick auf das Kurs/Gewinn-Verhältnis belasten.

Allerdings berücksichtigten Investoren den Gewinnschub noch nicht ausreichend, den allgemein niedrigere Unternehmenssteuern sowie höhere Zinsen - speziell mit Blick auf Banken - mit sich brächten. Dadurch steigen ihrer Ansicht nach die Chancen eines noch länger währenden wirtschaftlichen Aufschwungs in den USA.

Wie sehr die Steuern unter Trump fallen werden, sei zwar noch nicht klar, doch erscheine eine deutliche Senkung wahrscheinlich. Am Anleihemarkt müssten die Zinsen zudem schon stark steigen, um sich negativ auf die Kurs/Gewinn-Verhältnisse von Aktien auszuwirken. Sie fühlten sich mit ihren Zielen für den S&P 500 wohl, solange die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen im kommenden Jahr nicht über 3 Prozent und 2018 nicht über 3,5 Prozent steige.

NEW YORK (dpa-AFX)

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