Options-Genussscheine 28.04.2014 20:48:35

Deutsche Bank sammelt 1,5 Milliarden Euro ein

Zur Verbesserung ihrer Verschuldungsquote und des Tier-1-Kernkapitals begibt die Bank mehrere Tranchen mit Options-Genussscheinen, wie das Frankfurter Geldhaus nun ankündigte. Insgesamt strebt das Institut bis Ende 2015 die Platzierung von Kernkapital im Volumen von rund 5 Milliarden Euro an.

   Die Tranchen in verschiedenen Währungen sollen je ein Benchmark-fähiges Volumen haben. Die erste Transaktion soll mindestens 1,5 Milliarden Euro erreichen. Vor der Emission geht die Bank kommende Woche auf Roadshow. Eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten ist zudem am 7. Mai 2014 geplant.

   Die nun geplanten Options-Genussscheine sind so konstruiert, dass sie vorübergehend herabgeschrieben werden, wenn die Common Equity Tier 1 (CET1) Quote der Bank unter die Schwelle von 5,125 Prozent fällt. Jedes Wertpapier ist mit einem Optionsschein ausgestattet, der den Inhaber zum Kauf einer Stammaktie der Deutschen Bank berechtigt. Mit einer Stückelung von jeweils über 100.000 Euro richtet sich die Bank vorrangig an institutionelle Investoren. Vor der Platzierung der Wertpapiere im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens werden die Optionsscheine von einem Erstzeichner der Wertpapiere abgetrennt.

   Mit der Emission verbessert die Bank ihre Leverage Ratio. Hierbei handelt es sich um die Relation von Eigenkapital (Tier 1) und Bilanzsumme. Je höher der Anteil an eigenem Geld ist, desto sicherer ist eine Bank. Aktuell liegt die Leverage Ratio der Deutschen Bank bei 3,1 Prozent und erfüllt soeben die Anforderungen. Um ihren Puffer bei Verlusten zu verbessern, will sie rund fünf Milliarden Euro einsammeln. Dieser Prozess soll bis Ende 2015 abgeschlossen werden, wie die Bank bereits angekündigt hatte. Die Bank erwägt zudem laut Insidern eine Erhöhung des harten Kernkapitals.

   Die Bank selbst bezeichnete die Ausgabe der Options-Genussscheine als dritten Schritt in einer Serie von koordinierten Maßnahmen zur Stärkung der Kapitalstruktur, die am 29. April 2013 angekündigt worden waren. Vorausgegangen waren bereits die Erhöhung des Eigenkapitals um 3 Milliarden Euro im April 2013 sowie die Emission von Tier-2-Instrumenten in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar im Mai 2013.

   Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com

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   April 28, 2014 14:06 ET (18:06 GMT)

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   Von Madeleine Nissen und Jürgen Hesse

  

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