Deutsche Bank führt nach Einigung mit DSW Sonderprüfung durch

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Die Deutsche Bank hat sich nach einer Einigung mit der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) bereit erklärt, eine Sonderprüfung durch eine externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchführen zu lassen. Wie die DSW mitteilte, ist das das Ergebnis eines Vergleichs, der nach mehr als einem Jahr ausgehandelt wurde. Ein Sprecher der Deutschen Bank bestätigte die Einigung.

   Der alleinige Gegenstand dieser Sonderprüfung sei die Prüfung, ob der gegenwärtige Prozess der Deutschen Bank, mit dem sie für den Konzernabschluss rückstellungspflichtige Sachverhalte in Bezug auf Rechtsrisiken identifiziert und bewertet, angemessen ist, so der Sprecher.

   Die DSW hatte eine Sonderprüfung bereits bei der Hauptversammlung im Mai letzten Jahres beantragt, wo sie mit einer Mehrheit von knapp 86 Prozent abgelehnt wurde. Es folgte eine juristische Auseinandersetzung, die mit dem jetzt geschlossenen Vergleich endet.

   "Jetzt werden wir endlich Klarheit bekommen, wie effektiv die Kontrollmechanismen der Bank wirklich sind", wurde DSW-Präsident Ulrich Hocker in der Mitteilung der Aktionärsschützer zitiert. Beide Parteien haben sich auf die BDO Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als möglichen Sonderprüfer geeinigt.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mgo/sha

   (END) Dow Jones Newswires

   April 14, 2016 05:41 ET (09:41 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 05 41 AM EDT 04-14-16