Sparprogramm ausgeweitet |
11.03.2016 09:59:40
|
Deutsche Bank erwartet schlechtes erstes Quartal
"Auch in Zeiten turbulenter Märkte bleibt die Deutsche Bank überaus solide", versicherte die Doppelspitze. Die Kapitalbasis sei stark. Weiterhin verfüge die Bank über eine starke Liquiditätsposition und verlässliche Refinanzierungsquellen. Damit gingen die Manager noch einmal auf Sorgen am Kapitalmarkt ein, dass die Bank nach einem Rekordverlust im vergangenen Jahr und den neuen Kosten für die Beilegung ihrer zahlreichen Rechtsstreitigkeiten einige besonders riskante Schuldscheine nicht mehr bedienen könne. Das hatte das Institut zurückgewiesen und mit einem Rückkaufprogramm für bestimmte Anleihen untermauert.
In den nächsten Monaten könnte der komplette Handel mit Kreditausfallversicherungen verkauft sein, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend unter Berufung auf vertraute Personen.
Das Institut verhandele derzeit mit den US-Banken JPMorgan, Goldman Sachs und Citigroup über das letzte noch verbliebene Paket, das ursprünglich Kreditausfälle über rund eine Billion Euro absichern sollte. Die Institute wollten sich dazu nicht offiziell äußern.
Mit sogenannten Credit Default Swaps (CDS) können Investoren auf Ausfallrisiken von Krediten oder Schuldnern setzen. Angesichts der Unsicherheiten in der Weltwirtschaft stieg zuletzt die Nachfrage nach solchen Papieren. Gerade US-Banken sehen darin gute Chancen.
Die Deutsche Bank hingegen hatte vor einem Jahr noch unter dem damaligen Co-Chef Anshu Jain entschieden, sich aus diesem Geschäft zurückzuziehen, nachdem neue Regulierungsvorgaben den CDS-Handel deutlich verteuerten. Von ihrem ursprünglichen CDS-Portfolio hat die Deutsche laut Finanzkreisen bereits zwei Drittel veräußert - vor allem an US-Investmentbanken.
Mit dem Schritt will die Deutsche Bank ihre Verschuldungsquote verbessern. Nach früheren Angaben sinkt durch den Verkauf die Bilanzsumme um rund 100 Milliarden Euro. Im vergangenen April hatte die Bank sich zum Ziel gesetzt, bis 2018 die Bilanzssumme allein im Investmentbanking um 150 Milliarden zu senken.
/enl/she/stb
FRANKFURT (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
12.03.25 |
XETRA-Handel: DAX zum Handelsstart fester (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Montagshandel in Frankfurt: LUS-DAX schließt mit Verlusten (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: DAX zum Handelsende leichter (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX im Minus (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Zurückhaltung in Frankfurt: DAX nachmittags in Rot (finanzen.at) | |
10.03.25 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: Das macht der LUS-DAX am Montagmittag (finanzen.at) | |
10.03.25 |
DAX-Handel aktuell: DAX verliert (finanzen.at) | |
10.03.25 |
XETRA-Handel LUS-DAX beginnt die Montagssitzung in der Verlustzone (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
10.03.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.03.25 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK | |
05.02.25 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.01.25 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
31.01.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Citigroup Inc. | 62,68 | 0,87% |
|
Deutsche Bank AG | 21,47 | 1,35% |
|
Goldman Sachs | 496,10 | 1,28% |
|
JPMorgan Chase & Co. | 210,40 | 0,12% |
|