17.01.2015 12:36:33

Deutsche Bank ersetzt wohl Topmanager im Prime-Brokerage-Geschäft

   Von Rob Copeland und Eyk Henning

   Der Primärhandel im Geschäft mit Hedgefonds bekommt einen neuen Co-Chef. Der bisherige Co-Leiter des Prime-Brokerage-Geschäfts in Amerika räumt seinen Posten. Das geht aus einem Memo hervor und wird auch von informierten Personen berichtet. Im einst lukrativen Geschäft mit der Finanzierung und Ausführung von Hedgefonds-Handelsaktivitäten besteht an der Wall Street mittlerweile ein harter Konkurrenzkampf.

   Carter wird ersetzt durch Marcelo Pizzimbono, der im September 2010 von Goldman Sachs zur Deutschen Bank kam. Carter ist seit zwei Jahrzehnten bei der Deutschen Bank und war zuletzt "Co-Leiter Prime Brokerage Finance Americas". Der Schritt wurde intern am Donnerstag in einem Memo verkündet. Carter erwäge derzeit, eine neue Position innerhalb der Bank anzunehmen. Auf Kommentaranfragen regierte Carter nicht.

   Die neuen Kapitalvorschriften für Banken, die nach der Finanzkrise in Kraft gesetzt wurden, haben den Druck auf die Brokerage-Geschäfte der Institute verstärkt. Nicht nur die Deutsche Bank, auch Rivalen wie Goldman Sachs schauen mit Argusaugen auf die Profitabilität ihrer Hedgefonds-Kunden, wie eine mit den Vorgängen vertraute Person sagte. Die Bank of America kündigte bereits an, das entsprechende Geschäft aus Gründen mangelnder Profitabilität zurückzufahren.

   Die Deutsche Bank überprüft derzeit ihre Strategie. Sowohl ein Verkauf der Postbank wird laut Kreisen durchgespielt, als auch laut Medienberichten eine Schrumpfung des internationalen Geschäfts ins Auge gefasst.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   January 17, 2015 06:05 ET (11:05 GMT)

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