Drastischer Umbau |
02.09.2020 10:53:00
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Deutsche-Bank-Chef will 2020 vor Steuern weiterhin schwarze Zahlen erreichen - Krise als Chance zur Erneuerung nutzen
Sewing mahnte: "Eine Rückkehr zu alter Wirtschaftsstärke wird länger dauern als allgemein angenommen wird. Viele Unternehmen müssen sich darauf einstellen und es schaffen, mit langfristig geringeren Umsätzen profitabel zu sein." Banken müssten sich "in dieser Phase ganz besonders fokussieren: auf das, was unsere Kunden und die Wirtschaft jetzt von uns brauchen". Die Rolle von Banken als Berater und Risikomanager werde wieder viel bedeutender.
Bei der Deutschen Bank läuft seit dem vergangenen Sommer ein tiefgreifender Umbau. Deutschlands größtes Geldhaus hat sich zum Beispiel aus dem institutionellen Aktienhandel verabschiedet und eine Unternehmensbank gegründet, die sich um Mittelständler, Familienunternehmen und multinationale Konzerne kümmert. Zudem soll bis Ende 2022 die Zahl der Vollzeitstellen im Konzern um etwa 18.000 auf weltweit 74.000 verringert werden. "Wir sind bei unserer Transformation sehr gut vorangekommen und werden sie weiter diszipliniert umsetzen", bekräftigte Sewing.
Deutsche-Bank-Chef will 2020 vor Steuern weiterhin schwarze Zahlen erreichen
Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing gibt die Hoffnung auf einen Gewinn vor Steuern in diesem Jahr trotz der Corona-Krise nicht auf. Nachdem die Bank im ersten Halbjahr vor Steuern schwarze Zahlen geschrieben habe, lasse er sich nicht von dem Ziel abbringen, dies auch im Gesamtjahr zu erreichen, sagte der Chef des DAX-Konzerns am Mittwoch bei der "Handelsblatt"-Bankentagung in Frankfurt.
Analysten glauben im Schnitt bisher nicht daran, dass dies gelingt. Von der Bank selbst befragte Analysten rechnen für 2020 im Schnitt bisher mit fast einer halben Milliarde Euro Verlust vor Steuern. Im ersten Halbjahr hatte die Bank vor Steuern 364 Millionen Euro verdient.
Generell sieht Sewing die Bankenbranche trotz der drohenden Kreditausfälle in der Corona-Pandemie derzeit in keiner kritischen Lage. "Mit Blick auf die nächsten 12 bis 18 Monate sehe ich die Banken in einer guten und komfortablen Stellung, das wirklich gut zu managen", sagte er. "Ich bin wirklich entfernt davon zu sagen, wir gehen hier in eine Banken- oder Finanzkrise, wir sind deutlich besser aufgestellt." Allerdings sei es "jetzt auch wichtig, dass wir alle auch den Weg aus der Krise finden".
/ben/DP/stw
FRANKFURT (dpa-AFX)
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