Nach Jain-Aussagen 26.09.2013 11:58:32

Deutsche Bank bleibt unter Druck

Die Anteile am deutschen Finanz-Primus waren am Vormittag mit einem Abschlag von 1,72 Prozent auf 33,96 Euro der zweitgrößte Verlierer im DAX. Noch schwächer notierten nur noch Commerzbank-Aktien die 2,28 Prozent abgaben. Der deutsche Leitindex verlor unterdessen 0,28 Prozent auf 8.641,01 Punkte.

Händlern zufolge knüpfen die Banken damit an ihre Vortagesschwäche an. Auf einer Investorenveranstaltung am Vortag hatte Deutsche-Bank-Co-Chef Anshu Jain die Anleger auf ein schwaches Quartalsergebnis vorbereitet. Hinzu kommt Börsianern zufolge die wackelige politische Lage in Italien, die bei einer weiteren Verschärfung neue Turbulenzen bei italienischen Staatsanleihen auslösen könnte. Das würde dann insbesondere die Banken belasten. Die Sorgen lassen sich auch im europäischen Branchenindex Stoxx 600 Banken ablesen, der mit minus 0,88 Prozent den mit Abstand schwächsten Sektor stellt. Ein anderer Marktteilnehmer brachte auch neuerliche Spekulationen um Kapitalbedarf bei der Deutschen Bank ins Spiel.

ANALYSTEN HALTEN AN POSITIVEN EINSTUFUNGEN FEST

Den Ausblick auf das dritte Quartal bewertet Analyst Ingo Becker vom Analysehaus Kepler Cheuvreux als "vorsichtig". Das Anleihengeschäft werde im Jahresvergleich signifikant zurückgehen, während sich alle anderen Bereiche planmäßig entwickelten, hatte Co-Vorstandschef Jain am Vortag gesagt. Die Belastungen wegen rechtlicher Risiken nehmen laut dem Manager zu. Laut Einschätzung des Analysten ist die Bank aber gleichwohl eines der stärksten Institute in Europa mit dazu noch günstiger Bewertung. Überdies habe die Aktie relativ zum Sektor viel Nachholpotenzial. Becker bleibt auf "Buy" mit dem Ziel 40 Euro.

Auch Equinet bleibt trotz des vorraussichtlich schwächeren Quartalsergebnis bei der positiven Einschätzung "Accumulate" und einem Kursziel von 40 Euro. Die Aussagen seien zwar keine guten Nachrichten, aber angesichts der jüngsten Gerüchte, dem schwierigen Marktumfeld im dritten Quartal und gleichlautenden Kommentaren von Wettbewerbern auch keine große Überraschung, schrieb Analyst Philipp Häßler. Positiv seien Fortschritte beim Abbau von Vermögenswerten und auch bei der Verbesserung der Kapitalquote./fat/ag/stb

FRANKFURT (dpa-AFX)

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