29.01.2014 11:04:34
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Deutsche Bank bittet um Geduld beim Kulturwandel
Die Deutsche Bank hatte den Kulturwandel ausgerufen, nachdem zahlreiche dubiose Geschäftspraktiken aus der Zeit vor der Finanzkrise bekannt geworden waren. So war das Institut in den Skandal um die Betrügereien bei der Ermittlung von Referenzzinssätzen ebenso verwickelt wie in windige Hypothekengeschäfte in den USA. Für die beiden Fälle hatte die Deutsche Bank im vergangenen Jahr zusammen Vergleichszahlungen von mehr als 2 Milliarden Euro akzeptiert. Weitere Ermittlungen gegen die Bank laufen unter anderem wegen möglicher Tricksereien bei Devisenkursen.
Der Kulturwandel sieht unter anderem vor, dass der Kunde in den Mittelpunkt aller Geschäfte rückt. Von zweifelhaften Geschäften sollen die Mitarbeiter künftig die Finger lassen. Dass es künftig keine neuen Fälle von Fehlverhalten gibt, könne in einem Unternehmen mit fast 100.000 Beschäftigten niemand garantieren: "Kulturwandel bedeutet nicht, dass in Zukunft keine neuen Themen aufkommen werden. Kulturwandel bedeutet vielmehr, dass es weniger werden, weil wir in der gesamten Organisation eine andere Einstellung haben und über strengere Kontrollen verfügen."
Zugleich betonte die Bank-Spitze, dass es Fortschritte bei der Einführung der neuen Werte und Überzeugungen gebe. "Der Kulturwandel verändert schon jetzt unser tägliches Verhalten", sagte Fitschen. So fließe die Einhaltung der neuen Werte in diesem Jahr zu 50 Prozent in die Entscheidungen über Bonuszahlungen und Beförderungen ein. Zudem seien die internen Kontrollen für Fehlverhalten verstärkt worden. Mitarbeiter müssten nun regelmäßig Schulungen zu korrektem Geschäftsverhalten absolvieren.
Aus dem Libor-Skandal um die Manipulation von Referenzzinssätzen habe die Deutsche Bank konkrete organisatorische Konsequenzen gezogen. "Die Einreichung von Referenzzinssätzen wird jetzt von unabhängiger Stelle überwacht", sagte Fitschen./enl/mne/stb
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