Keine Kredite |
15.02.2023 17:52:00
|
Deutsche Bank-Aktie tiefer: Deutsche Bank beendet Geschäfte mit Benkos Signa
Schmid hatte in seiner Einvernahme voriges Jahr angegeben, Benko habe intervenieren wollen, um seine Steuerpflicht zu verkleinern. Im Gegenzug sei ihm, Schmid, ein Jobangebot unterbreitet worden. Im Herbst hatte es Hausdurchsuchungen bei Benkos Signa-Gruppe gegeben. Der Unternehmer bestreitet jedwedes Fehlverhalten. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Die Vorgänge in Österreich waren der Deutschen Bank aber offenbar zu viel. Das Institut habe Ende des vergangenen Jahres die Kooperation mit Benko zu Galeria gekappt, um nicht in die Causa verstrickt zu werden, so die "Financial Times" unter Berufung auf drei Insider.
Eine offizielle Stellungnahme der Bank gibt es nicht, man äußere sich nicht zu Kundenbeziehungen. Ein Anwalt der Signa-Gruppe sagte gegenüber der Zeitung, das Unternehmen habe "keine bestehenden Kredite, kein Kreditgeschäft oder Investmentbanking-Geschäft mit der Deutschen Bank" und sei diesbezüglich nicht in Gesprächen mit der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank sei auch nicht die Hausbank des Konzerns.
Das bekräftigte auch die Signa in einer schriftlichen Stellungnahme am Mittwochnachmittag: Es gebe "keine bestehenden Kredite, kein Kreditgeschäft oder Investmentbanking-Geschäft mit der Deutschen Bank" und es gebe hierüber auch keine Gespräche. "Insofern kann es auch keine derartige Entscheidung der Deutschen Bank geben, dieses zu beenden." Die Deutsche Bank sei auch keine Hausbank von Signa. "Auch Ren? Benko hatte - anders als behauptet - privat nie eine Geschäftsbeziehung zur Deutschen Bank. Die Verbreitung dieser eklatanten Falschbehauptungen erfüllt den Tatbestand der Kreditgefährdung und führt auch zu einer Haftung für jedweden Schaden, der durch eine derartige Verbreitung entsteht. Signa prüft rechtliche Schritte."
Dennoch hatte die Deutsche Bank in der Vergangenheit kommerzielle Dienstleistungen für Signa-Unternehmen erbracht und eine Rolle bei der Beratung und Finanzierung der Gruppe gespielt, hieß es in der "Financial Times". Es wird angenommen, dass die Bank die Galeria-Kette als Kundin behalten hat. Und der deutsche Warenhauskonzern Galeria, der zum Benko-Imperium gehört, ist insolvent. Die Zukunft der Kette und ihrer Beschäftigten ist in der Schwebe.
Via XETRA fiel die Deutsche Bank-Aktie zuletzt um 1,12 Prozent auf 11,41 Euro.phs/sag
(APA)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
04.12.24 |
Gute Stimmung in Frankfurt: DAX zum Handelsende mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
04.12.24 |
Mittwochshandel in Frankfurt: Anleger lassen LUS-DAX nachmittags steigen (finanzen.at) | |
04.12.24 |
DAX-Handel aktuell: DAX mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
04.12.24 |
LUS-DAX aktuell: LUS-DAX mittags in Grün (finanzen.at) | |
04.12.24 |
Börse Frankfurt in Grün: DAX am Mittwochmittag freundlich (finanzen.at) | |
04.12.24 |
Deutsche Bank chief calls for relief on regulation and ‘rethink’ on tax (Financial Times) | |
04.12.24 |
Pluszeichen in Frankfurt: LUS-DAX zum Handelsstart im Aufwind (finanzen.at) | |
04.12.24 |
Mittwochshandel in Frankfurt: DAX beginnt Handel in der Gewinnzone (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
27.11.24 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
14.11.24 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
13.11.24 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
24.10.24 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK | |
24.10.24 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. |