Tarifkonflikt |
17.04.2024 14:10:00
|
Deutsche Bank-Aktie steigt: Urabstimmung über unbefristete Streiks bei der Deutsche-Bank-Tochter Postbank
Während der Urabstimmung wollen die Gewerkschaften auf Arbeitsniederlegungen verzichten. "Niemand sollte jedoch an der Entschlossenheit der Beschäftigten zweifeln, nach dem 3. Mai auch mit notfalls harten Erzwingungsstreiks für Einsehen zu sorgen", teilte der DBV mit. Zuvor wollen sich die Tarifparteien zu einer fünften Verhandlungsrunde am 30. April treffen.
Verdi: Gehaltsangebot zu niedrig
Verdi will 15,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch eine Anhebung der Monatsgehälter um 600 Euro. Zudem fordert die Gewerkschaft die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2028. Die Deutsche Bank will bis Mitte 2026 bis zu 250 der 550 Postbank-Filialen schließen und dabei auch Personal abbauen.
Der DBV fordert 14,5 Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von einem Jahr und die Einführung einer betrieblichen vollen Altersversorgung. Vor der vierten Runde am Dienstag hatten die Gewerkschaften den Druck erhöht und wiederholt zu Warnstreiks aufgerufen. Kundinnen und Kunden standen teils vor geschlossenen Filialen. Betroffen war auch die Abwicklung von Bankgeschäften (Backoffice).
Die Deutsche Bank bot nach Informationen aus Bankkreisen zuletzt eine Gehaltserhöhung in zwei Stufen von insgesamt 10 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten an. Nach Gewerkschaftsangaben sieht das Angebot 6,4 Prozent mehr Geld in der ersten Stufe und 3,6 Prozent in der zweiten Stufe vor. Der Kündigungsschutz soll demnach bis zum 30. Juni 2027 verlängert werden. Für bislang Unversorgte soll es eine betriebliche Altersversorgung geben. Dem DBV zufolge würden davon rund 3500 Beschäftigte profitieren.
Verdi-Verhandlungsführer Duscheck kritisierte das Gehaltsangebot als zu niedrig und die Laufzeit als zu lang. Es bleibe deutlich unter der Inflation der vergangenen Jahre. "Es zementiert den Kaufkraftverlust für die Postbankbeschäftigten auf Dauer und ist daher inakzeptabel."
Die Deutsche Bank-Aktie gewinnt via XETRA zeitweise 0,91 Prozent auf 14,57 Euro.
/mar/DP/mis
FRANKFURT (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
10.01.25 |
Schwache Performance in Frankfurt: LUS-DAX schlussendlich in der Verlustzone (finanzen.at) | |
10.01.25 |
LUS-DAX-Handel aktuell: Das macht der LUS-DAX aktuell (finanzen.at) | |
10.01.25 |
Aufschläge in Frankfurt: DAX nachmittags mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
10.01.25 |
Freundlicher Handel: LUS-DAX zeigt sich am Mittag fester (finanzen.at) | |
10.01.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: DAX am Freitagmittag auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
10.01.25 |
Aktien-Analyse: Warburg Research bewertet Deutsche Bank-Aktie (finanzen.at) | |
10.01.25 |
DAX 40-Titel Deutsche Bank-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in Deutsche Bank von vor 3 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
09.01.25 |
XETRA-Handel LUS-DAX liegt zum Handelsende im Minus (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
10.01.25 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
09.01.25 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.01.25 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
27.12.24 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
13.12.24 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital |
Aktien in diesem Artikel
Deutsche Bank AG | 17,10 | -0,01% |