Postbank Streit |
22.10.2024 17:57:00
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Deutsche Bank-Aktie steigt dennoch: Sorgen um neue Kosten durch Postbank-Rechtsstreit
• Deutsche Bank schließt viele Vergleiche
• Vorstand erwartet allerdings neue Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten
Am 23. Oktober öffnet die Deutsche Bank ihre Bücher für das dritte Quartal. Womöglich noch wichtiger könnte jedoch ein anderes Ereignis werden: So könnte das Oberlandesgericht Köln ein Urteil in einem langjährigen Rechtsstreit fällen, den der Konzern gegen die Altaktionäre der 2008 übernommenen Postbank ausficht. Diese hatten geklagt, weil sie den damals an sie gezahlten Übernahmepreis für zu niedrig halten.
Rückstellung im Fokus
In Zusammenhang mit dieser Klage hat die Deutsche Bank im zweiten Quartal 1,3 Milliarden Euro zurückgestellt. Nachdem sie sich im weiteren Verlauf jedoch mit einem Großteil der Kläger außergerichtlich einigen konnte - laut "Der Aktionär" handelt es sich dabei um 70 Prozent der anhängigen Klagen, die 60 Prozent der Klagesumme ausmachen - war wohl geplant, rund ein Drittel der Rückstellung (430 Millionen Euro) aufzulösen, was den Vorsteuergewinn des Konzerns entsprechend verbessert hätte.
Doch wie "Der Aktionär" nun berichtet, war diese Annahme wohl zu optimistisch. Stattdessen sollen nämlich nur 330 Millionen Euro aufgelöst werden, weil der Vorstand der Bank inzwischen neue Rückstellungen in Höhe von 100 Millionen Euro für Rechtsstreitigkeiten befürchtet.
Via XETRA fiel die Deutsche Bank-Aktie im Tagestief auf 15,99 Euro. Zum Handelsschluss konnte sie jedoch wieder 1,23 Prozent auf 16,31 Euro hinzugewinnen.
Redaktion finanzen.at
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