Währungsschwankungen 21.03.2018 17:53:42

Deutsche-Bank-Aktie knickt ein - Gegenwind im Investmentbanking

Deutsche-Bank-Aktie knickt ein - Gegenwind im Investmentbanking

Ungünstige Wechselkurse und höhere Finanzierungskosten schmälerten die Erträge in der Unternehmens- und Investmentbank im ersten Quartal um insgesamt 450 Millionen Euro, wie Finanzchef James von Moltke am Mittwoch auf einer Investorenkonferenz in London sagte.

Die Nachricht traf die Anleger wie ein Schlag: Der Kurs der Deutschen Bank rutschte auf XETRA zeitweise um rund 7 Prozent ab. Die Aktie war damit nicht einmal 12 Euro wert. So niedrig hatte das Papier zuletzt im November 2016 gestanden und damit zu einer Zeit, als ernsthaft darüber spekuliert worden war, ob die Deutsche Bank noch eine Zukunft hat. Zwischenzeitlich konnten ein wichtiger Rechtsstreit mit der US-Regierung beigelegt, das Kapital deutlich aufgestockt und mit dem chinesischen Mischkonzern HNA ein neuer Hauptaktionär gewonnen werden. Zum Handelsschluss stand die Deutsche-Bank-Aktie bei 12,01 Euro noch 5,15 Prozent im Minus.

Doch viele Investoren sind unzufrieden mit dem Tempo der Neuaufstellung bei der Deutschen Bank unter Chef John Cryan. Sie wollen Ergebnisse sehen. Stattdessen musste Deutschlands größtes Geldhaus für 2017 den dritten Jahresverlust in Folge verkünden, während insbesondere viele US-Rivalen seit Jahren hohe Gewinne einfahren. "John hat es immer ganz klar gemacht: Das ist keine Reise, die in einem Quartal zu machen ist", sagte Co-Vizechef Marcus Schenck auf einer anderen Veranstaltung. "Das ist eine Reise, die mehrere Jahre dauert." Die Bank sei zwar auf einem richtigen Weg, müsse dies aber immer wieder unter Beweis stellen.

Noch in der vergangenen Woche hatte die Deutsche Bank bei der Vorlage ihres Geschäftsberichts Hoffnung auf ein besseres Jahr gemacht. Nun aber sagte Finanzchef von Moltke, dass er im Auftaktquartal mit 300 Millionen Euro Gegenwind wegen Wechselkursen und 150 Millionen Euro wegen Finanzierungskosten rechne. Zudem sei das Vorjahresquartal recht stark gewesen - es werde schwierig, dem Vergleich Stand zu halten./das/ag/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX Broker)

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