Aktie am DAX-Ende |
27.04.2015 14:20:42
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Deutsche Bank-Aktie fällt kräftig: Neue Strategie enttäuscht
Analyst Jeremy Sigee von der britische Investmentbank Barclays bezeichnete die nun angestrebte Eigenkapitalrendite von mehr als 10 Prozent als Enttäuschung. Zuvor hätte der Zielkorridor bei 13 bis 15 Prozent gelegen, was aber bereits als unrealistisch angesehen worden sei. Während die Gewinnentwicklung im ersten Quartal stark ausgefallen sei, hätten die Kapitalkennziffern schwach ausgesehen.
Auch Analyst Jernej Omahen von der US-Investmentbank Goldman Sachs sprach von starken Quartalszahlen und überraschend schwachen Kapitalkennziffern. Der Quartalsgewinn sei durch ein gutes Ergebnis im Handelsbereich gerettet worden, erklärte Stratege Jens Klatt vom Analysehaus DailyFX.
BÖRSIANER ZEIGEN SICH ENTTÄUSCHT VON SPARPROGRAMM
"Große Überraschungen sehe ich bei der vorgestellten zweiten Strategiephase nicht", sagte Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Die Deutsche Bank reduziert das Geschäft im Investmentbanking weiter. Der Branchenprimus will bis 2020 die operativen Kosten um zusätzlich 3,5 Milliarden Euro senken. Dem Sparprogramm fallen auch 200 Filialen zum Opfer. Die Deutsche Bank will sich zudem von der Tochter Postbank trennen.
Er sei nicht überzeugt von dem Restrukturierungsprogramm, erklärte ein Händler. In den vergangenen Tagen sei eine positive Erwartungshaltung am Markt aufgebaut worden, sagte ein anderer Börsianer. Diese sei nun enttäuscht worden.
ANALYST RÄT ZUM KASSEMACHEN
Die Analysten der US-Investmentbank Morgan Stanley rieten, jetzt Kasse bei den Aktien der Deutschen Bank zu machen. Das Papier war im Zuge des allgemein guten Laufs am deutschen Aktienmarkt seit Jahresbeginn um ein Viertel gestiegen bevor es am Montag deutlich bergab ging.
Unabhängig von hauseigenen Herausforderungen warnte DailyFX-Stratege Klatt für die Zukunft vor Konsequenzen aus einem möglichen Austritt Griechenlands aus dem Euro. Dieser würde die Deutsche Bank nicht mehr ganz so heftig treffen, führte er aus. Dennoch rechne er mit einer milliardenschweren Belastung.
/fat/das/fbr
FRANKFURT (dpa-AFX)
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