Deutsche Annington wächst dank Zukäufen kräftig

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein kräftiges Ergebnisplus und höhere Mieteinnahmen. Zudem rechnet die künftig unter dem Namen Vonovia SE firmierende Gesellschaft mit deutlich höheren Synergien als bisher. Für 2015 geht der MDAX-Konzern inklusive Gagfah nun von einem FFO I von 530 bis 550 Millionen Euro aus. Im Vorjahr wurde bei den Funds From Operations, wie das operative Ergebnis in der Immobilienbranche bezeichnet wird, 286,6 Millionen Euro erreicht, damals noch ohne Gagfah. Die Mieteinnahmen sollen auf 1,35 bis 1,37 Milliarden Euro wachsen nach knapp 790 Millionen Euro im Vorjahr.

   Die Prognose exklusive des Gagfah-Portfolios für 2015 mit einem FFO I von 340 bis 360 Millionen Euro wurde bestätigt.

   Im ersten Quartal steigerte die Deutsche Annington Immobilien SE ihren FFO I auf 115,7 von 61,9 Millionen Euro. Je Aktie liegt das Plus bei 26,8 Prozent auf 0,33 Euro. Bei den Zahlen sind die Ergebnisbeiträge der Gagfah für den Monat März enthalten. Der Nettovermögenswert stieg um gut 17 Prozent auf 28,35 Euro je Aktie. Die Leerstandsquote verringerte das Unternehmen auf 3,4 Prozent nach 3,7 Prozent im vergangenen Jahr.

   Die Deutsche Annington war im vergangenen Jahr auf großer Einkaufstour. Das Unternehmen hat Portfolien von DeWAG, Vitus und Franconia übernommen und mittlerweile integriert. Zudem kündigte Deutsche Annington Ende des Jahres die milliardenschwere Übernahme des Konkurrenten Gagfah an. Inklusive Gagfah verwaltet das Unternehmen mittlerweile rund 350.000 Wohnungen, hauptsächlich in deutschen Großstädten und deren Einzugsgebieten.

   Bei den erwarteten Synergieeffekten aus dem Zusammenschluss mit Gagfah liegt die Deutsche Annington den eigenen Angaben zufolge deutlich über Plan. "Wir sind mitten in der Integration, können aber bereits jetzt feststellen, dass der Zusammenschluss auf der wirtschaftlichen Seite erfolgreicher als erwartet sein wird", wird Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Annington, in der Mitteilung vom Montag zitiert. Bis Ende 2017 rechnet das Unternehmen mit Synergieeffekten von etwa 130 Millionen Euro. Bei Ankündigung des Deals wurden Synergien von 84 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

     DJG/kla

  Dow Jones Newswires

  

FRANKFURT (Dow Jones)