Dennoch Gewinn gesteigert 16.02.2017 13:50:00

Siemens-Rivale Schneider Electric weiter mit Umsatzschwund

Siemens-Rivale Schneider Electric weiter mit Umsatzschwund

Umsatzschwäche beim Siemens-Rivalen hielt auch zum Jahresschluss an. Auf Jahressicht sanken die Erlöse um 7,3 Prozent auf 24,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Rueil-Malmaison mitteilte. Auch ohne Wechselkurseffekte und Zu- wie Verkäufe wäre der Umsatz aus eigener Kraft um 0,9 Prozent gefallen. Zudem bereitet Schneider Electric einen Jobabbau in Großbritannien vor - denn dort dürfte das wirtschaftliche Umfeld nach Ansicht des Managements nach dem Brexit-Votum bald ungemütlicher werden.

Unsicherheiten in Großbritannien dürften zum Beispiel das Baugewerbe und einige Projekte bei Infrastrukturgeschäften belasten, sagte Finanzchef Emmanuel Babeau in einem Telefoninterview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Schneider ist ohnehin auf Sparkurs, weil unter anderem die Geschäfte mit Kunden aus der Öl- und Gasindustrie wegen deren Investitionszurückhaltung nicht so recht laufen. Das dürfte sich auch erst Ende des Jahres etwas bessern, hieß es. Die Schneider-Aktie verlor in Paris gegen Mittag rund 4,5 Prozent.

Weil deutlich weniger Sonderkosten und Abschreibungen auf Zukäufe anfielen, steigerte das Unternehmen seinen Gewinn unterm Strich im vergangenen Jahr um fast ein Viertel auf 1,75 Milliarden Euro. Das war dennoch etwas weniger als Analysten erwartet hatten. Die Dividende soll um 2 Prozent auf 2,04 Euro je Aktie steigen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) sank um 4 Prozent auf 3,48 Milliarden Euro etwas weniger stark als die Umsätze. Die entsprechende Marge kletterte daher um 0,4 Prozentpunkte auf 14,1 Prozent.

Zum Jahresschluss bremste den Konzern weiter insbesondere eine Schwäche in der Infrastruktur- und Stromnetzsparte. Schneider will hier unrentable Projekte vermeiden und verzichtet daher auch auf Aufträge. Diese Maßnahmen zur Rentabilitätssteigerung dürften im laufenden Jahr 4 bis 5 Prozent Wachstum kosten. Schneider peilt ohne die Problemsparte nach wie vor ein Wachstum aus eigener Kraft von 1 bis 3 Prozent an./men/ees/stb

RUEIL-MALMAISON (dpa-AFX)

Weitere Links:


Bildquelle: Schneider Electric

Analysen zu Schneider Electric S.A.mehr Analysen

26.11.24 Schneider Electric Underperform RBC Capital Markets
12.11.24 Schneider Electric Underperform RBC Capital Markets
07.11.24 Schneider Electric Overweight JP Morgan Chase & Co.
05.11.24 Schneider Electric Hold Deutsche Bank AG
05.11.24 Schneider Electric Hold Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Schneider Electric S.A. 243,20 1,61% Schneider Electric S.A.
Siemens AG 182,80 1,14% Siemens AG