Indexanpassungen 23.05.2018 13:23:42

Dem TecDAX droht ein Schattendasein

Dem TecDAX droht ein Schattendasein

Die TecDax-Unternehmen können sich hingegen über mehr Aufmerksamkeit freuen, die ihnen im MDax oder SDax zugute kommt. Der deutsche Technologie-Index selbst dürfte aus dem Fokus vieler Investoren verschwinden.

Die Umstellung der Indizes zum 24. September gefährdet laut Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers und Index-Experte Uwe Streich von der LBBW etwa den Verbleib von Ceconomy St im MDax. Der Elektronikhändler dürfte ebenso wie der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller KRONES in den SDax absteigen.

Grund ist der am Streubesitz gemessener Börsenwert. Denn: Die Aufnahme von TecDax-Schwergewichten wie etwa Wirecard, United Internet, QIAGEN und bereits ab Juni Siemens Healthineers bringt die kleinsten MDax-Werte unter Druck. Da die Anzahl der MDax-Mitglieder nur von 50 auf 60 steigt, gibt es schlicht nicht genügend Plätze.

Neben sämtlichen Telekomwerten aus dem TecDax dürften laut Streich auch Sartorius, Siltronic, MorphoSys, die Software AG sowie CANCOM und EVOTEC bald im MDax vertreten sein.

Bei Carl Zeiss Meditec, Bechtle, Nemetschek oder JENOPTIK dagegen mangelt es noch am Börsenumsatz. Sie dürften sich daher im SDax wiederfinden, der von 50 auf 70 Werte aufgestockt wird. Wegen eines im Vergleich zu geringen Börsenumsatzes dürfte dann auch die Büroimmobiliengesellschaft alstria office in den SDax absteigen. Noch ist sie im MDax gelistet.

Allerdings sind das alles laut Streich zurzeit nur grobe Annahmen. "In den kommenden Monaten kann sich noch so einiges ändern", betont der LBBW-Analyst. "Der TecDax hingegen wird mit diesen Neuerungen in der Wahrnehmung weiter verlieren und allenfalls noch bei ein paar Puristen Beachtung finden", ist sich Streich aber sicher. Denn auch wenn die Deutsche Telekom, Infineon und SAP dort aufgenommen werden, "bilden DAX, MDax und SDax bereits alle Werte ab, die die Investoren brauchen"./ck/mis/fba

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: Julian Mezger für Finanzen Verlag
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