19.07.2006 10:04:00
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DAX am Morgen: Erholt, ThyssenKrupp im Fokus
Titel von ThyssenKrupp erholen sich von den deutlichen Vortagesverlusten und preschen mit einem 2,2-prozentigen Kursplus an die Indexspitze. Der Stahlkonzern legte gestern kurz vor Xetra-Schluss die vorläufigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal vor und hob seine Ergebnisprognose vor Steuern für das Gesamtjahr auf 2,5 Mrd. Euro an. Aktien von Infineon profitieren von starken Ergebnissen des amerikanischen Technologiekonzerns IBM und erhöhen sich um 1,1 Prozent. Gefragt sind außerdem Papiere der Commerzbank und die der Deutschen Bank. Gegen den Trend fallen Titel von E.ON und RWE mit Abschlägen von 0,5 bzw. 0,3 Prozent an das Indexende.
In der zweiten Reihe profitieren Salzgitter-Papiere von dem guten ThyssenKrupp-Ausblick und verfestigen sich um mehr als 3 Prozent, deutlich grüne Vorzeichen prägen das Bild zudem bei Südzucker und Vivacon. Anteilsscheine von RHÖN-KLINIKUM legen nach Zahlen 0,7 Prozent zu. Aktien von Premiere tendieren ebenfalls leicht positiv, obwohl das Bundeskartellamt einem Pressebericht zufolge die Zusammenarbeit zwischen Arena und dem Bezahlfernsehsender überprüft. Das Schlusslicht bilden die Titel von Fresenius mit -1,1 Prozent.
Der Stahlkonzern ThyssenKrupp AG legte am Dienstag die vorläufigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal vor. Wie der Konzern erklärte, wird das Ergebnis vor Steuern - ohne wesentliche Sondereffekte - für das laufende dritte Quartal der aktuellen Hochrechnung zufolge mehr als 750 Mio. Euro, nach 577 Mio. Euro im Vorjahresquartal, betragen. Zu diesem deutlichen Ergebnisanstieg haben mit Ausnahme von ThyssenKrupp Automotive alle Segmente beigetragen. Auf Grundlage dieser Ergebniseinschätzung geht der Vorstand der ThyssenKrupp AG nunmehr davon aus, im laufenden Geschäftsjahr ein Ergebnis vor Steuern - ohne wesentliche Sondereffekte - von rund 2,5 Mrd. Euro erreichen.
Die zum Energieversorger RWE AG (ISIN DE0007037129/ WKN 703712) gehörende Tochter RWE Dea AG hat ihre Beteiligung an dem in Kasachstan gelegenen Gemeinschaftsunternehmen KazGerMunai (KGM) veräußert. Wie der Konzern heute erklärte, hat man die 25-prozentige Beteiligung an dem Joint Venture die kasachische Kazmunaigas veräußert. Weitere Partner des Joint Ventures waren zuletzt mit 50 Prozent die zur China National Petroleum Corp. gehörende Tochter PetroKazakhstan, die zum französischen Energieversorger Gaz de France S.A. (ISIN FR0010208488/ WKN A0ER6Q) gehörende EEG Erdgas-Erdöl GmbH (17,5 Prozent) sowie die Weltbankgruppe (7,5 Prozent). Die EEG Erdgas-Erdöl GmbH und die Weltbankgruppe haben ihre Anteile ebenfalls veräußert. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht genannt.
Aktuellen Presseberichten zufolge überprüft das Bundeskartellamt die Zusammenarbeit zwischen den beiden Bezahlfernsehsendern Arena und Premiere AG (ISIN DE000PREM111/ WKN PREM11) bei der Live-Übertragung der Fußball-Bundesliga. Dies berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Dienstag vorab aus ihrer Mittwochausgabe. "Wir haben die Unternehmen am Montag angeschrieben und gebeten, uns die Kooperationsverträge zu übermitteln", zitiert die Zeitung eine Kartellamtssprecherin. Die Behörde wolle den Angaben zufolge feststellen, ob es sich bei der Zusammenarbeit um eine verbotene wettbewerbswidrige Vereinbarung handle. Arena und der im MDAX notierte Konkurrent Premiere hatten in der vergangenen Woche überraschend vereinbart, die Bundesliga im Bezahlfernsehen gemeinsam zu vermarkten.
Die RHÖN-KLINIKUM AG (ISIN DE0007042301/ WKN 704230) legte ihren Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2006 vor und weist darin einen Anstieg bei Umsatz und Ergebnis aus. Wie der im MDAX notierte größte deutsche Klinikbetreiber heute bekannt gab, wuchsen die Umsatzerlöse im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2005 um 36,3 Prozent auf 938,1 Mio. (Vorjahr: 688,3 Mio.) Euro. Die ab dem zweiten Halbjahr 2005 konsolidierten Kliniken haben mit 211,6 Mio. Euro zu dem Anstieg der Umsatzerlöse beigetragen. Das interne Wachstum betrug 5,5 Prozent. Ferner wurde gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres eine Steigerung des Konzerngewinns um 1,2 Mio. auf 45,6 Mio. (Vorjahr: 44,4 Mio.) Euro erreicht. Das Ergebnis pro Aktie beträgt 0,84 Euro (Vorjahr: 0,81 Euro adjustiert). Beim EBITDA wurde ein Anstieg um 4,9 Mio. auf 103,6 Mio. (Vorjahr: 98,7 Mio.) Euro erzielt. Mit 71,1 Mio. (Vorjahr: 68,8 Mio.) Euro liegt das operative Ergebnis (EBIT) um 3,3 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Um 2,6 Prozent erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 62,5 Mio. Euro. (19.07.2006/ac/n/m)
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