28.08.2008 13:29:00
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DAX am Mittag: Leicht erholt, Automobilwerte unter Druck, Fielmann und Air Berlin deutlich fester
Am Indexende rangieren Anteilsscheine von Daimler mit -2,1 Prozent. BMW geben 1,6 Prozent und Volkswagen 1,4 Prozent ab. Zuvor hat der japanische Automobilriese Toyota seine Absatzprognose für das kommende Jahr deutlich nach unten geschraubt. Mit im unteren DAX-Drittel finden sich auch BASF, Bayer und MAN. Ferner stehen die Indexschwergewichte RWE, E.ON und SAP unter Druck.
An der Indexspitze gewinnen Titel der Deutschen Börse über 4 Prozent. Auf den Plätzen folgen Infineon mit +3,3 Prozent und die Deutsche Postbank mit +1,9 Prozent. Anteilsscheine von Siemens legen leicht zu. Hier steht ein Pressebericht im Blick, demzufolge der Konzern bei der Suche nach langfristig orientierten Anlegern auch auf ausländische Staatsfonds setze und sich derzeit in Gesprächen mit mehreren Investoren aus verschiedenen Regionen der Welt befinde.
Im MDAX verlieren K+S mehr als 2 Prozent. Einem Pressebericht zufolge will der Düngemittelhersteller seine Kaliproduktion in den kommenden Jahren mit massiven Investitionen ausbauen. Im SDAX gewinnen Papiere der Optikerkette Fielmann, die im ersten Halbjahr einen deutlichen Ergebnisanstieg verbucht hat, fast 4 Prozent. Anteilsscheine der Fluggesellschaft Air Berlin rücken um gut 2 Prozent vor. Der Billigflieger hat im zweiten Quartal bei einem gestiegenen Umsatz unter dem Strich mehr verdient. GfK ziehen nach Geschäftszahlen um knapp 2 Prozent an.
Unternehmensmeldungen:
Der Industriekonzern Siemens AG will sich bei der Suche nach langfristig orientierten Anlegern auch auf ausländische Staatsfonds konzentrieren. Wie der Finanzchef des Industriekonzerns, Joe Kaeser, gegenüber der "Financial Times Deutschland" erklärte, befinde sich der Konzern derzeit in Gesprächen mit mehreren Investoren aus verschiedenen Regionen der Welt. Siemens würde "eine aktive Beteiligung eines dieser Fonds sehr begrüßen", sagte Kaeser. "Wir sind gegenüber jedem, der als Investor zu uns kommen will, sehr aufgeschlossen." Hintergrund der Verhandlungen sei laut dem Bericht der Kursverfall der Siemens-Aktie, was die Gefahr mit sich bringe, dass der Konzern zum Ziel aktivistischer Hedge-Fonds oder gar eines feindlichen Übernahmeversuchs werden könnte.
Der Düngemittelhersteller K+S AG (ISIN DE0007162000/ WKN 716200) will aktuellen Presseberichten zufolge seine Kaliproduktion in den kommenden Jahren mit massiven Investitionen ausbauen. Dies berichtete das "Handelsblatt" am Mittwoch in seiner Online-Ausgabe. "Wir haben das Ziel, unseren derzeitigen Marktanteil von über 10 Prozent langfristig mindestens zu halten", zitiert die Zeitung Vorstandschef Norbert Steiner. Der Konzern will demnach eventuell ein Kalibergwerk in Roßleben an der Grenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt reaktivieren. Zudem ist auch von Expansionsplänen im Ausland die Rede: "Darüber hinaus verfolgen wir auch Kaliprojekte im Ausland. Wir werden uns dazu aber erst äußern, wenn die Dinge klar sind", so Steiner weiter.
Der Billigflieger Air Berlin plc (ISIN GB00B128C026/ WKN AB1000) hat im zweiten Quartal mehr verdient. Wie die Fluggesellschaft heute mitteilte, stieg der Umsatz im zweiten Quartal 2008 um 6,7 Prozent. Das Nettoergebnis wurde um 38 Prozent verbessert. Das EBIT wiederum verringerte sich um 26 Prozent. Es wurde durch die Transaktions- und Beratungskosten für die abgesagte Condor-Übernahme und hohe Anlaufkosten für die China-Strecken belastet.
Die Marktforschungsgruppe GfK AG (ISIN DE0005875306/ WKN 587530) legte heute die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vor. Demnach verbesserten sich die Umsatzerlöse nach Währungseffekten und Akquisitionen um 6,5 Prozent. Das organische Umsatzwachstum lag bei 8,4 Prozent. Das angepasste operative Ergebnis stieg um 5 Prozent. Beim Konzernergebnis wurde ein Rückgang um 5,2 Prozent verzeichnet. Die GfK Gruppe hebt ihren Ausblick für das organische Umsatzwachstum für das Geschäftsjahr 2008 auf mehr als 6,0 Prozent an (vorher mehr als 5,5 Prozent). Die Marge der GfK Gruppe soll weiterhin über 13,0 Prozent liegen. Auswirkungen von Wechselkurseffekten sind hierbei nicht berücksichtigt.
Die Fielmann AG (ISIN DE0005772206/ WKN 577220) verbuchte im ersten Halbjahr einen deutlichen Ergebnisanstieg und kündigte im Anschluss die Schaffung von 500 neuen Arbeitsplätzen an. Wie die Optikerkette heute erklärte, stieg der Außenumsatz um 7,8 Prozent. Beim Konzernumsatz wurde ein Anstieg von 8,2 Prozent verbucht. Das Nachsteuerergebnis verbesserte sich um 67 Prozent, wobei man hier von positiven Effekten in Zusammenhang mit der Steuerreform profitieren konnte. Für das Gesamtjahr erwartet Fielmann einen Zuwachs bei Umsatz und Gewinn, wobei man beim Außenumsatz einen Anstieg auf mehr als 1 Mrd. Euro erwartet. (28.08.2008/ac/n/m)
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Aktien in diesem Artikel
Air Berlin plc | 0,01 | -2,00% | |
Fielmann AG | 39,00 | -0,51% | |
K+S AG | 10,94 | 1,16% | |
Siemens AG | 189,70 | 1,23% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 016,75 | 0,42% | |
MDAX | 26 450,55 | 0,56% | |
SDAX | 13 524,12 | 0,10% | |
STOXX 50 | 4 384,95 | 0,48% | |
EURO STOXX 50 | 4 878,51 | 0,66% | |
EURO STOXX Technology | 1 048,80 | 1,41% | |
Prime All Share | 7 772,78 | 0,42% | |
HDAX | 10 491,63 | 0,41% | |
CDAX | 1 711,63 | 0,38% | |
NYSE International 100 | 7 594,38 | 0,78% | |
EURO STOXX | 504,38 | 0,52% |