Entscheidung ausstehend |
02.01.2019 05:20:42
|
Datenmissbrauch? Kartellamt will in Kürze über Facebook entscheiden
"Facebook ist keine gemeinnützige Veranstaltung", betonte Mundt. "Die Kunden zahlen mit ihren Daten, und sie zahlen mit Aufmerksamkeit für Werbung und Anzeigen. Wenn die Daten der Nutzer nun stärker genutzt und erhoben werden, als vielen Bürgern bewusst ist, kann man dies als Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung bewerten."
In einer vorläufigen Einschätzung hatte das Kartellamt bereits vor gut einem Jahr moniert, dass das weltgrößte Online-Netzwerk in Deutschland "unbegrenzt jegliche Art von Nutzerdaten aus Drittquellen sammelt" und mit dem Facebook-Konto zusammenführt. Zu diesen Quellen gehören etwa der Messengerdienst WhatsApp und die Videoplattform Instagram, aber auch Webseiten anderer Betreiber, die auf Facebooks Schnittstellen zugreifen. Facebook widerspricht der Einschätzung, in Deutschland eine marktbeherrschende Stellung zu haben.
Auch gegen den Online-Händler Amazon leitete das Kartellamt vergangenes Jahr ein Verfahren ein, um dessen Geschäftsbedingungen und Verhalten gegenüber anderen Händlern zu überprüfen. "Wir prüfen, ob Amazon hier marktbeherrschend ist und der Marktplatz für die Händler unverzichtbar ist", sagte Mundt der Zeitung. "Uns haben zahlreiche Beschwerden erreicht, die unterschiedliche Klauseln und Verhaltensweisen von Amazon betreffen, da geht es um Kündigungsrechte, die Sperrung von Händlern, Haftungsregeln, die Frage, welches Gericht im Konfliktfall zuständig wäre, und vieles mehr. Wir prüfen jetzt, ob hier Missbrauch von Marktmacht vorliegt."/mk/DP/zb
BERLIN (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Meta Platforms (ex Facebook)mehr Nachrichten
12.01.25 |
Merz für Regulierung sozialer Medien (dpa-AFX) | |
10.01.25 |
Schwacher Handel in New York: NASDAQ 100 nachmittags in der Verlustzone (finanzen.at) | |
10.01.25 |
Freitagshandel in New York: NASDAQ 100 schwächelt am Mittag (finanzen.at) | |
10.01.25 |
Meta-Aktie höher: UN übt Kritik nach Lockerung der Hassrede-Regeln - Facebook muss Post mit 'Deadname' löschen (dpa-AFX) | |
10.01.25 |
S&P 500-Wert Meta Platforms (ex Facebook)-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in Meta Platforms (ex Facebook) von vor einem Jahr eingebracht (finanzen.at) | |
09.01.25 |
Europaabgeordnete warnen vor Einfluss von Algorithmen bei X und Meta (dpa-AFX) | |
09.01.25 |
'Tagesschau' und ARD-Sender verstärken Faktenchecks (dpa-AFX) | |
08.01.25 |
Meta-Aktie gibt nach: Meta weicht Hassrede-Regeln in den USA auf - Friedrich Merz drängt auf härtere EU-Regeln für Facebook-Konzern (dpa-AFX) |
Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)mehr Analysen
10.01.25 | Meta Platforms Buy | UBS AG | |
09.01.25 | Meta Platforms Outperform | Bernstein Research | |
06.01.25 | Meta Platforms Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.12.24 | Meta Platforms Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.24 | Meta Platforms Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Amazon | 212,55 | -1,48% | |
Meta Platforms (ex Facebook) | 601,40 | 2,24% |