Online-Treffen 22.06.2022 17:55:00

Daimler Truck-Aktie schließt schwächer: Daimler Truck mit erster öffentlicher Hauptversammlung - Ausblick bekräftigt

Daimler Truck-Aktie schließt schwächer: Daimler Truck mit erster öffentlicher Hauptversammlung - Ausblick bekräftigt

Bei dem Online-Treffen werden Vorstandschef Martin Daum und Aufsichtsvorsitzender Joe Kaeser Aktionärinnen und Aktionären Auskunft geben.

Im vergangenen Dezember hatte der damalige Daimler-Konzern, der nun unter Mercedes-Benz firmiert, das große Geschäft mit Lkw und Bussen abgespalten. Größter Einzelaktionär bei dem schwäbischen Lastwagenbauer ist das Schwesterunternehmen Mercedes-Benz mit rund 30 Prozent.

Daimler Truck erwartet im laufenden Jahr ungeachtet des Ukraine-Kriegs und Lieferschwierigkeiten einen Umsatz von bis zu 50 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr waren es fast 40 Milliarden Euro gewesen. Das Unternehmen mit rund 100.000 Mitarbeitern gehört zu den größten Herstellern von Lastwagen und Bussen.

Daimler Truck könnte Dämpfer abfedern - Ausblick bekräftigt

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck blickt trotz des sich eintrübenden wirtschaftlichen Umfelds weiter optimistisch auf das laufende Gesamtjahr. "Die Nachfrage nach unseren Produkten ist nach wie vor stark und wir gehen von einer langsamen Verbesserung in den Lieferketten aus", sagte CEO Martin Daum laut Redetext zur Hauptversammlung. An dem zuletzt gegebenen Ausblick, wonach sowohl der Absatz als auch der Umsatz und die Marge spürbar steigen sollen, hält der DAX-Konzern fest.

"Wir gehen also mit Optimismus und Zuversicht in das restliche Jahr", erklärte der Manager. Daimler Truck sei aber klar, dass die externen Risiken in den vergangenen Wochen und Monaten zugenommen hätten. Der Konzern habe aber eine "Ausnahmesituation", mit der ein mäßiger Konjunkturrückgang abgefedert werden könne. "Vielen Kunden konnten wir zuletzt weniger Fahrzeuge liefern als sie eigentlich kaufen wollten", so Daum. Dadurch seien sie mit der Flottenerneuerung weit im Rückstand, Neuanschaffungen seien teils dringend notwendig. "Wir beobachten deshalb auch keine Stornierungen", betonte der Manager.

Für das Gesamtjahr rechnet der Marktführer bei schweren Lkw weiterhin mit einem Absatz von 500.000 bis 520.000 Einheiten nach 455.400 Fahrzeugen im Vorjahr. Der Umsatz soll wie geplant auf 48 Milliarden bis 50 Milliarden von 39,8 Milliarden Euro steigen. Die bereinigte Rendite um Industriegeschäft soll auf 7 bis 9 Prozent von 6,1 Prozent im Vorjahr klettern.

Daimler Truck baut weniger Chips in Lastwagen ein

Als Konsequenz eines Dauermangels vermindert Daimler Truck die Anzahl von Chips in seinen Lastwagen. Der Hersteller setze zudem auf andere Lieferanten für diese elektronischen Bauteile, sagte Finanzchef Jochen Goetz am Mittwoch bei der Online-Hauptversammlung in Stuttgart. "Die Beeinträchtigungen in den Lieferketten, insbesondere bei den Halbleitern, belasten unser Geschäft."

Bei den Chips dürfte sich die Lage im zweiten Halbjahr verbessern, sagte Goetz nach Aktionärsfragen. Der Engpass betrifft die gesamte Branche und hatte bei Daimler Truck in der Vergangenheit auch eine Produktion auf Halde ausgelöst, da Bauteile fehlten.

Der Lastwagen- und Bushersteller veranstaltete seine erste öffentliche Hauptversammlung. Im vergangenen Dezember hatte der damalige Daimler-Konzern, der nun unter Mercedes-Benz firmiert, das große Geschäft mit Lkw und Bussen abgespalten, das nun eigenständig ist.

Daimler Truck erwartet im laufenden Jahr ungeachtet des Ukraine-Kriegs und der Lieferschwierigkeiten einen Umsatz von bis zu 50 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr waren es fast 40 Milliarden Euro gewesen. Das Unternehmen mit rund 100 000 Mitarbeitern gehört zu den größten Herstellern von Lastwagen und Bussen.

Die Daimler Truck-Aktie gibt am Mittwoch via XETRA letztlich um 3,84 Prozent auf 26,14 Euro nach.

/cb/DP/ngu

STUTTGART (dpa-AFX) / (Dow Jones)

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Bildquelle: Daimler Truck AG

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