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Trendwende eingeleitet 24.10.2013 08:59:31

Daimler steigert operativen Gewinn deutlich

Neben dem besseren operativen Geschäft profitierten die Stuttgarter unter dem Strich von einem Steuereffekt, der das Nettoergebnis überproportional steigen ließ.

Gleichzeitig konkretisierten die Stuttgarter den Ausblick für das laufende Jahr. Die Schwaben wollen einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus dem laufenden Geschäft von rund 7,5 Milliarden Euro erreichen, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Daimler hatte die Anleger bereits im Jahresverlauf darauf eingestimmt, dass das Ergebnis aus dem Vorjahr von rund 8 Milliarden Euro nicht mehr erreichbar ist.

Im dritten Quartal erzielte Daimler einen Umsatz von 30,1 Milliarden Euro, ein Plus von 5 Prozent. Davon blieben 2,23 Milliarden als operativer Gewinn im Konzern hängen, 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Analysten hatten lediglich mit 2,07 Milliarden Euro operativem Gewinn und knapp 30 Milliarden Euro Umsatz gerechnet.

Unter dem Strich schaffte Daimler sogar einen Gewinnsprung von 1,13 auf 1,8 Milliarden Euro, der nicht allein auf das starke operative Geschäft zurückzuführen ist, sondern auch auf die geringere Steuerbelastung. Diese belief sich lediglich auf 175 Millionen Euro, nachdem Daimler im Vorjahr noch 450 Millionen Dollar zahlen musste. Ein Händler vermutet, dass möglicherweise Steuerrückstellungen aufgelöst worden sind.

Das kräftige Wachstum im abgelaufenen Quartal speist sich in erster Linie aus den starken Absätzen der Pkw-Sparte mit der Kernmarke Mercedes-Benz, die im abgelaufenen Quartal einen Absatzrekord nach dem anderen verbuchte. Insgesamt rollten zwischen Juli und September 395.400 Pkw aus den Autohäusern, ein Anstieg von 14 Prozent.

Vor allem die neuen Kompakten der A- und B-Klasse sowie das sportliche Coupé CLA liefen hervorragend im Markt an. Seit dem Frühjahr trägt auch die überarbeitete E-Klasse zum Absatz bei. Im Sommer rundete das Flaggschiff der S-Klasse das Portfolio nach oben ab. Das Produktportfolio der Pkw-Sparte sei "in den letzten Quartalen sukzessive erneuert" worden und habe zu "deutlichen Absatzzuwächsen geführt", schrieb Christian Ludwig, Analyst beim Bankhaus Lampe. Und viel wichtiger: Der Erfolg der neuen A-Klasse inklusive des auf der Plattform basierenden Coupés CLA zeige, "dass Daimler mit den neuen Modellen den Geschmack des Marktes besser trifft als früher".

Im dritten Quartal steigerte die Pkw-Sparte ihren Umsatz um 8 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern legte sogar fast um ein Viertel auf 1,2 Milliarden Euro zu. Die Marge, die in der Pkw-Sparte mittelfristig 10 Prozent erreichen soll, erreichte damit immerhin 7,3 Prozent, nach 6,4 im Vorquartal und 3,3 Prozent im Auftaktvierteljahr.

Auch in Daimlers zweitgrößter Sparte Trucks erzielten die Stuttgarter bessere Ergebnisse. Im wichtigen brasilianischen Markt zogen die Verkäufe wieder an, in Europa zeigten sich Vorziehkäufe durch die Einführung der strengeren Abgasnorm Euro 6 im kommenden Jahr. Der operative Gewinn stieg hier um 4 Prozent auf 522 Millionen Euro. Der Umsatz wurde jedoch von widrigen Wechselkurseffekten beeinflusst, insbesondere vom schwachen japanischen Yen. Die Erlöse sanken um 1 Prozent auf 7,98 Milliarden Euro. Wechselkursbereinigt stand ein Plus von 8 Prozent zu Buche. Die Rendite, die mittelfristig 8 Prozent erreichen soll, verbesserte sich auf 6,5 Prozent.

   DJG/iko/mgo

  Dow Jones Newswires

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