Kurzarbeitszeitmodell |
20.03.2020 17:34:00
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Coronavirus: STRABAG meldet in Österreich für 3 Monate Kurzarbeit an - Aktie verliert
"Wir haben Kurzarbeit zu tragbaren Bedingungen immer als die bevorzugte Lösung angesehen - diese Bedingungen sind jetzt geschaffen worden". Bis zur Schaffung der neuen Bedingungen habe man das Risiko für das Unternehmen mit seinen tausenden Arbeitsplätzen verringern müssen und die Mitarbeiter zunächst "höchst vorsorglich beim Frühwarnsystem des AMS angemeldet".
Wie viele Mitarbeiter von der Kurzarbeit betroffen sein werden und um welche Bereiche es gehe, werde in den nächsten Tagen entschieden, hieß es aus der STRABAG zur APA.
Unterstützung für die Vorgehensweise kommt von den Arbeitnehmervertretern: "Mit großer Erleichterung hat das Team des Betriebsrats die Entscheidung über eine Einführung der Kurzarbeit bei STRABAG zur Kenntnis genommen und begrüßt die Pläne des Vorstands, diese in Österreich einzuführen. Damit kommen auch unsere wichtigsten Forderungen und Bemühungen, die der Betriebsrat in enger Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften gesetzt hatte, zu einem positiven Abschluss", so Omar Al-Rawi, Vorsitzender des Angestellten-Betriebsrats in Österreich.
Zentralbetriebsratsvorsitzender Roland Taibl erklärte, es liege auf der Hand, warum man sich gerade für dieses Modell stark gemacht habe: "Kurzarbeit sichert die meisten Arbeitsplätze, ermöglicht am effizientesten den Fortbestand des Unternehmens und bedeutet für alle Kolleginnen und Kollegen trotz unvermeidlichem Einkommensverlust eine weitaus bessere finanzielle Situation als bei einem normalen Arbeitslosengeldbezug."
Die Einstellung alle österreichweit rund 1.000 Baustellen hat die STRABAG bereits am Mittwoch mitgeteilt. Die STRABAG hat in Österreich rund 11.000 Mitarbeiter, konzernweit sind es fast 77.000.
Die STRABAG-Aktie gewann im späten Wiener Handel noch zwischenzeitlich 1,10 Prozent auf 16,56 Euro. Der Kurs drehte jedoch und verlor letztlich 1,10 Prozent auf 16,20 Euro.
APA
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