Führung verbessern 14.03.2019 11:30:53

Continental gibt sich neue Führungsstruktur

Continental gibt sich neue Führungsstruktur

Zudem soll ein neues Gremium die Führung des Automobilgeschäfts verbessern.

Vorstandsmitglied Nikolai Setzer, zuständig für die Division Reifen und den Einkauf Konzern, werde ab April in die Automotive Group von Continental wechseln, teilte der DAX-Konzern mit. Dort übernehme er die neue Position als Sprecher des "Automotive Boards". Zu seinen Zuständigkeiten wird eine Reihe von weltweit tätigen Automotive-Zentralfunktionen zählen, darunter Einkauf, Key Account Management, Supply Chain Management und Automotive Manufacturing. Setzer erhält mit der neuen Aufgabe eine Vertragsverlängerung bis März 2024.

Seine Nachfolge als Leiter der Reifen-Division und des Einkaufs übernimmt als neues Vorstandsmitglied Christian Kötz, Leiter des Geschäftsbereichs Nutzfahrzeugreifen. Die Laufzeit seines Mandats beträgt drei Jahre bis Ende März 2022.

Gleichzeitig verlängerte der Aufsichtsrat die Mandate der Vorstandsmitglieder Frank Jourdan und Helmut Matschi vorzeitig bis Ende März 2024. Das Ende Dezember dieses Jahres auslaufende Mandat von Finanzvorstand Schäfer hat er ebenfalls um fünf Jahre bis Ende 2024 verlängert. Die Mandate der übrigen Vorstandsmitglieder standen nicht zur Verlängerung an.

Das neu etablierte Automotive Board sieht Conti als Ausdruck der mit der weltweiten Neuaufstellung angestrebten Dezentralisierung von Verantwortung. Es soll ab April 2019 den Konzernvorstand entlasten und obendrein den laufenden Transformationsprozess im Automotive-Bereich gestalten. Zu den Mitgliedern dieses Boards zählen neben dem Sprecher Nikolai Setzer die beiden Vorstandsmitglieder Frank Jourdan und Helmut Matschi, Dirk Abendroth sowie die noch zu benennenden Leiter für Finance and Controlling Automotive und Human Relations Automotive.

Zu den Aufgaben des neuen Gremiums gehören das Abkürzen von Entscheidungswegen und das Erzielen von Synergieeffekten aus dem stärkeren Zusammenwachsen der beiden Divisionen Chassis & Safety und Interior. Darüber hinaus soll es dazu beitragen, das Wachstumspotenzial auf wichtigen Geschäftsfeldern der Zukunft zu erschließen. Dazu zählen das autonome Fahren, die Vernetzung der Systeme im Fahrzeug und der Mobilitätssysteme sowie das Informationsmanagement.

Der DAX-Konzern hatte im September bereits den Vertrag mit Conti-Chef Elmar Degenhart verlängert, der damit fünf Jahre länger bis August 2024 gebunden wurde. Die Vertragsverlängerung wurde nicht überall gerne gesehen, da der Konzern vergangenes Jahr mit zwei Gewinnwarnungen den Aktienkurs auf Talfahrt geschickt hatte. Degenhart selbst sprach daraufhin davon, bei Investoren erhebliches Vertrauen verloren zu haben. Nur Powertrain-Chef Jose A. Avila war Ende September aus dem Vorstand ausgeschieden.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: Continental

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