Continental erreicht mit Eckdaten für 2015 eigene Prognosen

   Analysten hatten einen Umsatz in dieser Größenordnung erwartet, Conti beim bereinigten EBIT mit 4,544 Milliarden Euro aber noch etwas mehr zugetraut. Im Vorjahr hatte Conti über ein bereinigtes Ebit von 3,9 Milliarden Euro berichtet.

   Das Automobilzulieferer teilte am Montag anlässlich der Automesse in Detroit erste Kennzahlen für das vergangene Jahr mit. Gute Ergebnisse hatten sich bereits im Jahresverlauf angekündigt, da der Konzern mehrmals die Ziele für das Gesamtjahr angehoben hatte. Insbesondere der niedrige Rohöl-Preis hatte das Unternehmen positiver gestimmt. Zuletzt war Conti bei Einnahmen von mehr als 39 Milliarden Euro von einer bereinigten Ebit-Marge von mehr als 11 Prozent ausgegangen.

   Conti-Vorstandschef Elmar Degenhart sagte, dem Konzern habe im vergangenen Jahr das Marktwachstum in Europa und den USA geholfen. Dies habe die Wachstumsdelle in China, die schweren Rezessionen in Russland und Brasilien sowie das vor allem im Rohstoffbereich rückläufige Industriegeschäft kompensieren können.

   Auf das aktuelle Geschäftsjahr blickt der Vorstandschef zuversichtlich. Die weltweite Pkw-Produktion dürfte "leicht" auf 88 bis 89 Millionen Fahrzeuge zulegen. Conti erwartet deshalb, den Umsatz um 5 Prozent auf 41 Milliarden Euro steigern zu können. Die bereinigte EBIT-Marge will Conti über der Marke von 10,5 Prozent halten. Das wäre zwar ein deutlicher Rückgang zur Marge 2015, allerdings hatte Conti auch vor einem Jahr das Geschäftsjahr mit der konservativen Prognose von "sicher" über 10,5 Prozent begonnen.

   Detaillierte Zahlen will der Zulieferer am 3. März auf der Bilanzpressekonferenz präsentieren.

   DJG/iko/jhe

Von Jürgen Hesse und Ilka Kopplin

FRANKFURT (Dow Jones)