Software-Upgrades |
05.11.2020 17:54:38
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CompuGroup-Aktie auf Rekordhoch: CompuGroup profitiert von Upgrades in Arztpraxen
Mittelfristig will die CompuGroup auch von den mittelbaren Folgen der Pandemie profitieren - doch auch das eigene Geschäft steht derzeit unter größerer Unsicherheit als sonst üblich. Krankenhausbetreiber und andere Institutionen im Gesundheitswesen sind derzeit wie auch andere Unternehmen von größerer Unsicherheit betroffen. Die im August angehobene Prognose bestätigte das Management allerdings.
Der Umsatz kletterte zwischen Juli und Ende September im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 231 Millionen Euro. Dazu trugen auch Zukäufe bei. Analysten hatten im Schnitt mit deutlich weniger Erlös gerechnet. Aus eigener Kraft, also ohne Zukäufe gerechnet, lag das Wachstum vor allem dank der Software-Upgrades bei 17 Prozent. Ohne den Sondereffekt der Upgrades wären die Erlöse indes nur um einen Prozent gestiegen.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um rund 42 Prozent auf 67 Millionen Euro zu, die entsprechende Marge stieg um 2 Prozentpunkte auf 29 Prozent. Der Überschuss verdoppelte sich nahezu auf 34,9 Millionen Euro.
So reagiert die Compu-Group-Aktie
Aktien der CompuGroup sind am Donnerstag auf ein Rekordhoch gestiegen. Nachdem der Kurs die bisherigen Höchststände vom September und Oktober bei über 81 Euro überwunden hatte, beschleunigte sich die Aufwärtsbewegung. In der Spitze zog der XETRA-Kurs um über zehn Prozent auf 85,40 Euro an. Am Abend schloss das Papier 6,81 Prozent fester bei 82,30 Euro.
Analyst Knut Woller von der Baader Bank sprach von einem "Homerun" im dritten Quartal, das Unternehmen habe herausragend abgeschnitten. Allerdings dürfte sich die starke Nachfrage in den kommenden Quartalen nicht wiederholen lassen. Das Wachstum aus eigener Kraft halte mit der Bewertung der Aktien nicht mehr Schritt - weshalb Woller weiterhin zum "Reduzieren" riet. m passten nicht so recht zueinander, der Experte blieb bei seiner Empfehlung, die Aktien zu verkaufen. Analysten der Commerzbank verwiesen auf das niedrige organische Wachstum ohne die Softwareupgrades - die CompuGroup sei auch nicht gegen die COVID-19-Pandemie immun.
KOBLENZ (dpa-AFX)
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