Manipulationsversuche |
21.05.2014 12:46:48
|
Commerzbank suspendiert zwei Devisen-Händler
"Die Bank verfolgt eine Null-Toleranz-Politik hinsichtlich der Verletzung von Compliance-Richtlinien, dies gilt auch schon beim Versuch vorschriftswidrigen Verhaltens", sagte der Sprecher. Daher habe das Institut sofort gehandelt, als ein Manipulationsversuch aufgefallen war. Weltweit laufen seit rund zwei Jahren Ermittlungen gegen Banken wegen Manipulationen auf dem Devisenmarkt.
Die Deutsche Bank hat deshalb bereits einige Mitarbeiter gefeuert. Weltweit mussten bereits mehr als 30 Banker wegen Verstrickungen in unsaubere Geschäfte ihren Arbeitsplatz räumen. Die Commerzbank stand bislang nicht im Zentrum der Ermittlungen, anders als bei der Deutschen Bank ist ihr Investmentbanking eher klein.
Die deutsche Finanzaufsichtsbehörde Bafin stellt sich im Devisenskandal bereits auf eine lang andauernde Untersuchung ein. "Das, was wir sehen, ist nicht beruhigend", sagte der Leiter der Bankenaufsicht bei der Bafin, Raimund Röseler, erst am Dienstag. "Es wurde versucht, die Preise zu manipulieren." Das betreffe mehrere Währungen, vor allem eher kleinere abseits der großen Leitwährungen. Derzeit sehe seine Behörde viele Einzelfälle. "Wir sehen aber noch nicht zwingende Muster dahinter, was irgendwie auf eine Organisation hindeuten würde."
Bei den Banken gibt es laut Bafin eine "hohe Kooperationsbereitschaft" in diesem Fall. Die Sprengkraft für die Institute könnte noch größer sein als im Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze, zumal die Aufsichtsbehörden und Strafverfolger ihre Gangart gegenüber den Banken zuletzt verschärft haben. Der Devisenhandel ist mit einem täglichen Volumen von zuletzt rund 5 Billionen Dollar größter Finanzmarkt der Welt.
Ein großer Teil der Geschäfte läuft dabei zwischen Finanzunternehmen über ihre Händler und ist wenig transparent. Im Libor-Skandal haben die Behörden weltweit bereits Strafen in Milliardenhöhe gegen mehrere Banken verhängt. So wurde die Deutsche Bank von der EU zu einer Buße von 725 Millionen Euro verdonnert. Die Ermittlungen dauern an. So wartet die Deutsche Bank etwa noch auf eine Einigung in den USA.
/enl/stb
FRANKFURT (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
09.12.24 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: So performt der LUS-DAX aktuell (finanzen.at) | |
09.12.24 |
XETRA-Handel DAX verbucht am Montagmittag Verluste (finanzen.at) | |
06.12.24 |
Handel in Frankfurt: LUS-DAX zum Ende des Freitagshandels mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
06.12.24 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: Zum Handelsende Gewinne im DAX (finanzen.at) | |
06.12.24 |
Pluszeichen in Frankfurt: LUS-DAX notiert im Plus (finanzen.at) | |
06.12.24 |
DAX-Handel aktuell: So steht der DAX aktuell (finanzen.at) | |
06.12.24 |
ANALYSE-FLASH: JPMorgan hebt Ziel für Deutsche Bank - ein Branchenfavorit (dpa-AFX) | |
06.12.24 |
DAX 40-Wert Deutsche Bank-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Deutsche Bank-Investment von vor einem Jahr abgeworfen (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
06.12.24 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.11.24 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
14.11.24 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
13.11.24 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
24.10.24 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK |