Niedrigere Kosten |
07.11.2019 17:56:00
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Commerzbank mit Gewinnsprung: Keine steigenden Erträge in 2019 - Commerzbank-Aktie leichter
So geht die Bank nicht mehr von steigenden Erträgen im laufenden Jahr aus, wofür sie das schwierige Umfeld und die Zinspolitik der EZB verantwortlich macht. Weil die Commerzbank im vierten Quartal mit einer deutlich höheren Steuerquote rechnet, dürfte der Konzernjahresüberschuss unter Vorjahr liegen. Die harte Kernkapitalquote dürfte mindestens 12,75 Prozent erreichen nach 12,8 Prozent zum Ende des dritten Quartals.
Die Kostenbasis soll unter 6,8 Milliarden Euro bleiben, die Risikovorsorge wird bei mindestens 550 Millionen Euro erwartet. Mit Blick auf die Dividende plant die Bank mit einer vergleichbaren Ausschüttungsquote wie 2018.
Wie bereits gemeldet hat die Bank die Markterwartungen im dritten Quartal übertroffen. Demnach stieg das operative Ergebnis von Juli bis September um mehr als 29 Prozent auf 448 Millionen Euro. Der Konzerngewinn wuchs auf 294 Millionen von 218 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie lag bei 23 Cent.
Die Erträge stiegen um 2,0 Prozent auf 2,183 Milliarden Euro. Der Zinsüberschuss legte um 3,0 Prozent zu.
Die operativen Kosten und Pflichtbeiträge gingen insgesamt um 2,9 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro zurück. Die Risikovorsorge lag bei 114 nach 133 Millionen Euro.
Die Commerzbank hatte ihr neues Strategieprogramm Ende September vorgestellt. In dessen Rahmen werden 4.300 Stellen abgebaut und 200 Filialen geschlossen. Zudem soll die hochprofitable polnische Tochter M-Bank abgestoßen und die Direktbank Comdirect in den Konzern integriert werden. Dem Abbau von 4.300 Stellen wird ein Aufbau von 2.000 Stellen in strategisch wichtigen Bereichen gegenüberstehen.
So reagierte die Commerzbank-Aktie
Die Aktionäre der Commerzbank haben sich am Donnerstag vom aufgegebenen Gewinnziel der Bank wenig beeindruckt gezeigt. Im XETRA-Handel verlor die Commerzbank-Aktie 0,16 Prozent auf 5,76 Euro.
So habe "niemand erwartet, dass die Commerzbank ihr Gewinnziel aufrecht erhält", sagte ein Börsianer. Die durchschnittliche Markterwartung habe bereits einen Rückgang impliziert, ergänzte Martina Matouskova vom Analysehaus Jefferies. Schon bei der Vorlage der Halbjahreszahlen Anfang August hatte Konzernchef Martin Zielke eingeräumt, es werde "deutlich ambitionierter", die angepeilte Gewinnsteigerung zu erreichen.Die endgültigen Quartalsresultate sah JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein im Rahmen der Ende Oktober veröffentlichten Eckdaten. Diese hätten deutlich über den von der Commerzbank zur Verfügung gestellten Markterwartungen gelegen. Neu sei indes die überraschend stark ausgefallene Kernkapitalquote (CET1) gewesen, betonte Jernej Omahen von der US-Investmentbank Goldman Sachs.
FRANKFURT (Dow Jones) / dpa-AFX
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