Nachfolge offen |
05.12.2018 20:05:00
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Commerzbank-Firmenkundenvorstand geht
Zuletzt wurde bereits spekuliert, ob der 59-jährige Reuther noch länger an Bord bleiben will. Er kam 2006 von der Deutschen Bank und ist seitdem im Vorstand der Commerzbank und war lange Zeit für das Investmentbanking zuständig. Vor rund zwei Jahren übernahm er das Ruder für die neu formierte Firmenkundensparte.
Die Bank hat noch keinen Nachfolger für Reuther. Anders als für den Ende Februar aus dem Amt scheidenden Vorstand Frank Annuscheit, der für die operativen Abläufe zuständig ist und Ende Februar aus gesundheitlichen Gründen geht. Ihm soll Jörg Hessenmüller folgen, der ab Januar in den Vorstand berufen wird.
Reuther begründete seine Rückzug bei der Commerzbank mit anderen beruflichen Plänen: "Ich möchte aber nach dann 13 Jahren im Commerzbank
Vorstand nochmal ein neues Kapitel in meinem beruflichen Leben aufschlagen", sagte er. "Eine weitere Verlängerung meines Vertrages wäre für meine derzeitige
Lebensplanung nicht mehr in Frage gekommen "Deswegen möchte ich der Bank genügend Zeit einräumen, eine geeignete Nachfolge zu finden und in meinem letzten Jahr bei der Bank die Neuaufstellung des Firmenkundensegments erfolgreich zum Abschluss bringen."
Zuletzt hatte es aber auch Berichte gegeben, dass Reuther mit dem Geschäft gerade mit kleineren und mittleren Firmenkunden weiter fremdelt. Zudem ist der Wettbewerb in dem Bereich härter geworden, so muss die einst mit großem Abstand führende Mittelstandsbank Deutschlands jetzt mit hartem Wettbewerb etwa durch die französische Großbank BNP Paribas oder auch die niederländische ING (ING Group) kämpfen. Dies drückt wie das Dauerzinstief auf die Margen.
So musste der MDax-Konzern im Sommer die Prognose für die Erträge in der Sparte senken. Reuther hatte zuletzt immer wieder auf die Erfolge beim Anwerben neuer Kunden verwiesen. Ohne die neuen Kunden wären die Erträge in dem Bereich noch deutlicher gefallen als ohnehin. Bis Ende September gingen die Erträge in dem Bereich um sechs Prozent auf 2,84 Milliarden Euro zurück und das operative Ergebnis fiel wegen höherer Aufwendungen und einer gestiegenen Vorsorge für mögliche Kreditausfälle um 30 Prozent auf 523 Millionen Euro.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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