Wegen Hypo-Bad-Bank Heta 12.03.2015 15:58:00

Commerzbank-Chef zweifelt nun auch deutsche Bankenhaftungen an

Commerzbank-Chef Martin Blessing zieht angesichts der Gläubigerbeteiligung bei der österreichischen Krisenbank Hypo Alpe Adria auch die öffentlichen Garantien für deutsche Landesbanken in Zweifel. In Österreich versuche die Regierung offenbar, mit Hilfe eines Gesetzes Garantieverpflichtungen für das Institut zu umgehen, sagte Blessing am Donnerstag in London. Neben dem Staat Österreich haftet das Bundesland Kärnten mit gut zehn Milliarden Euro für Papiere der Hypo-Nachfolgerin Heta. Viele Banken und Versicherung hatten sich bei ihren Investments auf diese Garantien verlassen.

"Das Papier der Hypo Alpe Adria galt als risikofrei, weil es mit einer Garantie eines österreichischen Bundeslandes versehen war. Indem diese nun umgangen wird - wie kann man dann noch Papiere deutscher Landesbanken mit Staatsgarantien als risikolos einstufen", sagte Blessing.

Das gelte auch für Papiere von Banken in anderen Ländern, die mit öffentlichen Garantien versehen seien und sogar als Sicherheit bei der Zentralbank anerkannt würden.

"Das zeigt, dass diese Art von Papieren nicht risikofrei ist - vor allem weil Regierungen ihre Regeln ändern können", sagte Blessing. Ob auch die Commerzbank selbst zu den Hypo-Gläubigern zählt, wollte er nicht kommentieren.

rf

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