App Store-Praktiken |
05.02.2025 15:42:00
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Chinesische Regulierer nehmen Apple ins Visier - Aktie reagiert negativ
• Handelsstreit zwischen den USA und China weitet sich aus
• Apple-Anleger reagieren mit Verkäufen
Apple gerät offenbar in den Fokus von der chinesischen Regulierungsbehörden. Dies berichtet Bloomberg mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen. So würde China erwägen, eine formelle Untersuchung gegen den iKonzern einleiten, um seine App Store-Gebühren und die App Store-Praktiken im Allgemeinen unter die Lupe zu nehmen.
Konkret könnte es darum gehen, dass Apple von App-Anbietern in seinem App Store einen Anteil von bis zu 30 Prozent an ihren In-App-Einnahmen verlangt. Auch das Blockieren von Zahlungsdiensten und App Stores von Drittanbietern könnte von der staatlichen Behörde für Marktregulierung geprüft werden. Noch sei jedoch keine endgültige Entscheidung seitens der Regulierungsbehörde getroffen worden, so Bloomberg.
Handelsspannungen zwischen USA und China nehmen zu
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Handelsspannungen zwischen den USA und der Volksrepublik, scheint die Nachricht jedoch nicht völlig überraschend. So hat der erst vor Kurzem vereidigte US-Präsident Donald Trump Strafzölle gegen Kanada, Mexiko und China angekündigt. So werden Zölle in Höhe von 10 Prozent auf alle Einfuhren aus China erhoben. Zudem gab es in Trumps Dekreten einen Passus, wonach die Zölle noch erhöht oder ausgeweitet werden könnten, falls die Länder mit Vergeltungsmaßnahmen reagieren sollten - etwa mit Gegenzöllen auf Waren aus den USA.
China reagierte auf die Maßnahme Trumps prompt mit Gegenzöllen gegen amerikanische Unternehmen. So gab das Finanzministerium in Peking bekannt, dass Zusatzzölle in Höhe von 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA erhoben werden sollen. Zudem solle für Öl, landwirtschaftliche Maschinen und bestimmte andere Fahrzeuge ein Zusatzzoll von zehn Prozent ab dem 10. Februar wirksam werden.
Auch Google, Intel & Co. im Fokus der chinesischen Behörden
Die Volksrepublik kündigte außerdem eine kartellrechtliche Untersuchung gegen den US-Technologieriesen Google an. Weitere US-Konzerne wurden zudem auf die chinesische Liste von unzuverlässigen Entitäten gesetzt, was Strafen und Einschränkungen für diese zur Folge haben kann. Gleichzeitig kündigte Peking zusätzliche Exportbeschränkungen bei einigen sogenannten kritischen Metallen an.
Wie die Financial Times am Dienstag berichtete, erwäge die chinesische Regulierungsbehörde ebenso eine Untersuchung des US-Chipriesen Intel.
Für Apple wäre es jedoch nicht die erste Untersuchung seiner App Store-Praktiken, denn für seine rigorosen Regeln wird der iKonzern weltweit unter die Lupe genommen. In Europa wurde der Tech-Gigant bereits gezwungen seinen App Store für Drittanbieter zu öffnen. Sollte nun auch eine Untersuchung in China anstehen, dürfte dies Apple laut CNBC einige Kopfschmerzen bereiten, da es sich bei dem chinesischen Markt um einen der größte Absatzmärkte des iKonzerns handelt und es sich hier ohnehin starker Konkurrenz durch heimische Unternehmen gegenüber sieht.
So reagiert die Apple-Aktie
Dementsprechend verschnupft reagieren Apple-Anleger auf den Bloomberg-Bericht: Im NASDAQ-Handel geht es zeitweise 1,17 Prozent auf 230,07 US-Dollar abwärts.
Redaktion finanzen.at
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