Asiens Börsen im Fokus 23.05.2013 09:24:38

Chinas Wirtschaft verliert an Fahrt - Japans Börse bricht ein

Der von der britischen Großbank HSBC ermittelte Index für die Stimmung der Einkaufsmanager sank von April auf Mai um 0,8 Punkte auf 49,6 Zähler, wie HSBC am Donnerstag in Peking mitteilte. Damit fällt der Index zum ersten Mal seit sieben Monaten wieder unter die Schwelle von 50 Punkten. Über dieser Grenze zeigt der Index Wachstum an, liegt er darunter, kann von einem schrumpfenden Industriesektor ausgegangen werden.

    Experten hatten erwartet, dass der Wert weiter über der 50-Punkte-Marke liegt. "Chinas Unternehmen verzeichneten eine rückläufige Tendenz bei ihren Auftragsbeständen", heißt es in einer Einschätzung der Düsseldorfer Privatbank HSBC Trinkaus. Hiervon seien auch die Bestellungen aus dem Ausland betroffen. HSBC Trinkaus erklärte die trübe Stimmung in den Unternehmen auch damit, dass die Regierung in Peking in den vergangenen Wochen weniger Großprojekte genehmigt hat.      KURSEINBRUCH AN DER Börse IN TOKIO

    Damit mehren sich die Zeichen, dass die Wirtschaft in China an Fahrt verliert. Die Stimmungsdaten aus der chinesischen Wirtschaft zeigen "die Brüchigkeit der aktuellen Konjunkturerholung", so die Experten von HSBC Trinkaus. Ähnlich äußerte sich auch die NordLB: "Die Wirtschaftsaktivität im Reich der Mitte verpasst den Schwenk in Richtung eines steileren Wachstumspfades."

    Die negative Überraschung aus China sorgte vor allem an der Börse in Japan für massive Kursverluste. Das Nachbarland zählt zu den wichtigsten Handelspartnern Chinas. Zum Börsenschluss verlor der Nikkei-Index am Morgen 1.143 Punkte oder mehr als sieben Prozent. Es war der stärkste Einbruch seit der Natur- und Atomkatastrophe im März 2011. Auch am deutschen Aktienmarkt bremsten die China-Daten die Kauflaune und sorgten im Deutschen Aktienindex Dax (DAX) in den ersten Handelsminuten für kräftige Kursverluste von mehr als zwei Prozent.

/jkr/bgf

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