Verluste im Quartal |
14.05.2020 18:05:51
|
Ceconomy-Aktie mit zweistelligen Einbußen: Ceconomy mit tiefroten Zahlen - Rückgänge im Gesamtjahr erwartet
Allerdings rechnet der Elektronikhändler nicht damit, dass dieser Ansturm anhält. Im Gegenteil: Düttmann erwartet angesichts der eher düsteren Konjunkturaussichten, "dass die Konsumausgaben im Allgemeinen und auch für Unterhaltungselektronik niedriger sein werden als vor der Krise" - und das möglicherweise für eine längeren Zeitraum.
Der Elektronikhändler, der sich gerade erst eine 1,7 Milliarden Euro umfassende Kreditlinie der KfW und eines Bankenkonsortiums gesichert hat, sei aber für die anstehenden Herausforderungen gewappnet. "Selbst wenn eine zweite Covid-Welle kommt, sind wir gut aufgestellt, das zu bewältigen", sagte Düttmann.
Die Pandemie wird den Elektronikhandel nach Einschätzung des Managers nachhaltig verändern. Die in der Krise gestiegenen Online-Verkäufe würden auf hohem Niveau bleiben, auch wenn sich das Ladengeschäft wieder erhole, prognostizierte Düttmann.
Media Markt und Saturn hatten ihre reinen Online-Umsätze im April vervierfacht. Allerdings konnte auch dieser Online-Boom die Einbußen durch die Ladenschließungen in ganz Europa nicht kompensieren. Insgesamt sank der Umsatz des Elektronikriesen zwischen Januar und März um 6,6 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2019/20 ein Nettoverlust von 309 Millionen Euro nach einem Plus von 20 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.
Doch sieht Düttmann in der Krise auch Chancen. Er rechnet durch die Pandemie mit einer Beschleunigung der Marktkonsolidierung und will die Gelegenheit nutzen, Marktanteile zu erobern. Auch in seinem Angebot will sich der Konzern auf die neue Situation einstellen und verstärkt Produkte aus den Bereichen Home-Office, Home-Entertainment und Home-Schooling anbieten, um die Kunden in die Läden zu locken.
Ceconomy hatte in der Corona-Krise zeitweise 90 Prozent seiner Geschäfte schließen müssen. Inzwischen seien aber 92 Prozent der Läden - darunter alle Geschäfte in Deutschland - wieder geöffnet, berichtete Düttmann. Zeitweise waren mehr als 30 000 der 34 000 Mitarbeiter des Elektronikhändlers in Kurzarbeit.
Im XETRA-Handel ging es für die Ceconomy-Aktie daraufhin bis zum Handelsende 10,74 Prozent auf 2,03 Euro nach unten.
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Ceconomy St.mehr Nachrichten
13.12.24 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: Das macht der SDAX am Freitagnachmittag (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: SDAX gibt am Mittag nach (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Aufschläge in Frankfurt: SDAX zum Handelsstart mit Kursplus (finanzen.at) | |
11.12.24 |
AKTIE IM FOKUS: Ergebnistrend von Metro bestätigt Kursverlauf - Rekordtief (dpa-AFX) | |
11.12.24 |
Mittwochshandel in Frankfurt: SDAX am Mittwochmittag im Aufwind (finanzen.at) | |
11.12.24 |
Handel in Frankfurt: SDAX zum Start antriebslos (finanzen.at) | |
03.12.24 |
Erste Schätzungen: Ceconomy St vermeldet Zahlen zum jüngsten Quartal (finanzen.net) | |
02.12.24 |
Schwache Performance in Frankfurt: SDAX schwächelt (finanzen.at) |
Analysen zu Ceconomy St.mehr Analysen
29.10.24 | Ceconomy St. Hold | Warburg Research | |
29.10.24 | Ceconomy St. Add | Baader Bank | |
27.08.24 | Ceconomy St. Underweight | Barclays Capital | |
14.08.24 | Ceconomy St. Hold | Warburg Research | |
14.08.24 | Ceconomy St. Add | Baader Bank |