CDU will Ökostromförderung 2021 auslaufen lassen

   Von Christian Grimm

   BERLIN (Dow Jones)--Die CDU plant einen radikalen Wandel bei der Förderung Erneuerbarer Energien. Fachpolitiker der Partei spielen ein Szenario durch, bis zum Ende der kommenden Legislaturperiode aus der milliardenschweren Subventionierung von Windparks, Solarfeldern und Biomasseanlagen auszusteigen.

   Das bestätigte Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs dieser Nachrichtenagentur. Zuerst hatte der Spiegel über den Vorstoß berichtet. "Die Erneuerbaren sind längst erwachsen. Politisch müssen wir daraus Schlüsse ziehen und das Milliardenprogramm EEG auslaufen lassen", sagte Fuchs. In Dänemark sei ein Vergütungssatz von 5 Cent je Kilowattstunde grünem Strom schon heute Realität. Das sei auch hierzulande möglich. "Der Geldbeutel der Stromkunden ist kein Selbstbedienungsladen", betonte Fuchs.

   Strom aus Erneuerbaren Energien wird hierzulande für einen Zeitraum von 20 Jahren mit festen Preisen vergütet. Besonders in den Anfangsjahren erhielten Betreiber von Windrädern oder Solaranlagen hohe Vergütungssätze, die in den vergangenen Jahren gefallen sind. Allerdings steigen durch den Zubau die volkswirtschaftlichen Kosten.

   Nach den Daten des Energiebranchenverbandes BDEW zahlen Haushalte und Wirtschaft im kommenden Jahr wohl 24 Milliarden Euro für den Ausbau der Erneuerbaren automatisch über die EEG-Umlage mit der Stromrechnung. Im kommenden Jahr steigt die Ökostromumlage auf den neuen Höchstwert von 6,88 Cent je Kilowattstunde. Fachpolitiker wie Michael Fuchs erwarten, dass die Kosten für die Ökostromförderung auf bis zu 30 Milliarden Euro jährlich klettern könnten.

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   November 29, 2016 11:46 ET (16:46 GMT)

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