Caterpillar übertrifft Erwartungen und hebt Jahresprognose an - Aktie fällt trotzdem

Der Konzern übertraf die Erwartungen und hob die Gewinnprognose für 2018 an. Die Aktie legte im frühen Handel rund 2,5 Prozent zu, musste sich dann jedoch dem Gesamtmarkt anpassen und fiel ins Minus. Am Ende schloss das Papier 1,79 Prozent leichter bei 139,75 Dollar.

Im laufenden Jahr rechnet Caterpillar nun mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 11,00 bis 12,00 US-Dollar. Bisher hatte die Prognose auf 10,25 bis 11,25 Dollar gelautet. Inklusive Sonderposten wie Restrukturierungskosten von rund 400 Millionen Dollar wird das Ergebnis je Aktie nun bei 10,50 bis 11,50 statt wie bisher bei 9,75 bis 10,75 Dollar gesehen.

Caterpillar sieht Verbesserungen in den meisten Endmärkten. Eine starke Nachfrage spürt der Konzern insbesondere im Öl- und Gas- sowie im Bergbausektor. Die jüngst von der US-Regierung verhängten Zölle werden die Materialkosten in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich mit 100 bis 200 Millionen Dollar belasten. Diese Effekte sollen aber durch Preiserhöhungen und eine Steigerung der Effizienz größtenteils ausgeglichen werden.

Im zweiten Quartal lag der Nettogewinn bei 1,7 Milliarden US-Dollar nach 802 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sondereffekte betrug das Ergebnis je Aktie 2,79 Dollar. Analysten hatten mit 2,73 Dollar gerechnet. Der Umsatz kletterte um knapp ein Viertel auf 14 Milliarden Dollar.

Des Weiteren gab der Konzern bekannt, bis Ende des Jahres Aktien im Wert von 1,25 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Die Käufe sind Bestandteil eines im Januar 2014 aufgelegten Rückkaufprogramms im Volumen von 10 Milliarden Dollar, das Ende 2018 ausläuft. Dann startet ein neues unbefristetes Programm mit gleichem Volumen.

Mit den nun noch zu erwartenden Käufen in diesem Jahr hätte Caterpillar rund 7 Milliarden Dollar des alten Programms ausgeschöpft.

FRANKFURT (Dow Jones)