C.A.T. oil lässt Ziele für 2015 unverändert

Da die Erträge der russischen Öl- und Gasindustrie heuer in harter Währung zurückgehen würden - wie auch jene der Top-Unternehmen Russlands insgesamt - werde sich C.A.T. oil "noch mehr der Effizienzsteigerung und Kostenkontrolle widmen", hieß es Montag spätabends.

Um trotz fallender Ölpreise die für die russische Gesamtwirtschaft nötigen Einnahmen zu lukrieren, sei davon auszugehen, dass die Energiekonzerne am russischen Kernmarkt ihre Fördermengen und damit auch ihre Nachfrage nach Dienstleistungen auf Öl- und Gasfeldern auch im zweiten Halbjahr stabil halten. In den ersten sechs Monaten habe die Ölproduktion in Russland um 1,4 Prozent zugelegt, verweist C.A.T. oil auf aktuelle Statistiken.

Die Tatsache, dass C.A.T. oil seine im Vorjahr erweiterten Kapazitäten für das heurige Jahr zur Gänze vermarktet habe, zeige, dass die Marktstellung auch bei allgemein stagnierender Nachfrage gehalten und gefestigt worden sei. Ein weiterer Ausbau der Kapazitäten des Unternehmens sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen.

Heuer bis Juni hat bei C.A.T. oil die starke Rubel-Abwertung zu einem deutlichen Umsatzrückgang von 17 Prozent auf 168,5 Mio. Euro geführt. Das Konzernergebnis lag mit 12,8 Mio. Euro um 48,1 Prozent unter jenem des Vergleichszeitraums 2014.

Das EBITDA betrug per 30. Juni 41,5 Mio. Euro (-24,4 Prozent), das EBIT sank im Berichtszeitraum um 40,4 Prozent auf 19,3 Mio. Euro. Während C.A.T. oil ein 17-prozentiges Umsatzminus hinnehmen musste, brach der Rubel im gleichen Zeitraum um 34 Prozent gegenüber dem Euro ein. Die Folgen der Rubel-Abwertung habe man durch ein deutliches Auftragsplus abgemildert, so das Unternehmen.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl von C.A.T. oil lag heuer im ersten Halbjahr mit 3.334 um 16,0 Prozent höher als ein Jahr davor (2.873) - bedingt durch den Ausbau an maschinellen Kapazitäten und die weitere Stärkung des Know-how im Ingenieurs- und Technikbereich, wie es heißt.

Dienstagvormittag gegen 10.30 Uhr lagen die C.A.T.-oil-Aktien an der Frankfurter Börse in einem insgesamt schwächeren Gesamtmarkt mit 6,68 Euro um 1,21 Prozent tiefer.

sp/ivn