BVB-Aktie stürzt ab: Dortmund mit herber Heimniederlage

Schlusslicht ist die Elf um Trainer Jürgen Klopp auch seit mehreren Spieltagen in der Fußball-Bundesliga. Und nach der herben 0:1-Heimpleite am gestrigen Mittwoch gegen den FC Augsburg hat sich daran nichts geändert - im Gegenteil: Die Situation um den deutschen Revierclub hat sich verschärft. Das Wort "Abstiegskampf" vermeiden die Verantwortlichen derzeit noch, aber der BVB steckt mindestens in einer tiefen Krise. Und auch in den Köpfen der Spieler scheint sich die Angst vor einem drohenden Abstieg langsam festzusetzen. Gegen den FC Augsburg war viel Engagement und Einsatz zu erkennen, die Spieler wollten gewinnen, aber laut Trainer Klopp trafen sie häufig "die falschen Entscheidungen".

Da half es auch nichts, dass Augsburg ab der 63. Spielminute nur noch zu zehnt war - Christoph Janker hatte nach einer Notbremse die rote Karte gesehen. Auch gegen zehn Augsburger gelang es der Klopp-Elf nicht, ein Tor zu erzielen. "Dass die Nerven eine Rolle spielen in unserer Situation, steht außer Frage", sagte der Dortmunder Coach, "das müssen wir in den Griff kriegen."

BVB-Fans haben den Glauben verloren

Wie Jürgen Klopp die Nerven seiner Spieler in den Griff kriegen will, das ist derzeit unklar. Die BVB-Fans jedenfalls scheinen den Glauben an eine Wende verloren zu haben. Nach der herben Niederlage am gestrigen Mittwochabend im heimischen Signal Iduna-Park rechneten die Dortmunder Anhänger mit ihrer Mannschaft ab. Es wurde geschimpft und gepfiffen, Enttäuschung und Wut machten sich breit.

Nun ist offensichtlich auch bei den Anlegern der Glaube an eine Trendwende verloren gegangen. Die Millionengelder, die der Club bei einer Qualifikation für die Champions-League einnehmen würde, sind in weite Ferne gerückt. Der drohende Abstieg, die herbe Niederlage gegen Augsburg und die Spekulationen um die weitere Zukunft von Trainer Jürgen Klopp verunsichern die BVB-Anleger zusätzlich. Am kommenden Samstag müssen es die Dortmunder Spieler besser machen. Beim SC Freiburg muss dringend ein Sieg her, sonst wird die Luft für Trainer Jürgen Klopp und die BVB-Anleger noch dünner.

Von Markus Gentner