Rückschlag |
02.12.2021 16:11:38
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BVB-Aktie leichter: BVB-Chef Watzke: Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr vollumfänglich
Der Verein musste am Mittwoch den Verkauf von 67 000 Tickets für das Spitzenspiel gegen den FC Bayern München am Samstag stornieren und wartete während der Versammlung auf eine Entscheidung der Ministerpräsidenten-Konferenz zu Verschärfungen der Regeln bei Großveranstaltungen. Nach dem Ende der Hauptversammlung kam dann am Donnerstagnachmittag die Nachricht aus Berlin. In die Fußballstadien dürfen höchstens 15 000 Zuschauer kommen.
Die Borussia Dortmund KGaA hatte im zurückliegenden Geschäftsjahr 2020/2021 wegen fehlender Zuschauereinnahmen in der Pandemie einen Verlust von über 72 Millionen Euro verbucht. Aus diesem Grund schüttet der Pokalsieger der vergangenen Saison auch keine Dividende an seine Aktionäre aus.
"Covid hat uns in den letzten zwei Jahren massiv geprägt. Das hat dazu geführt, dass unser Geschäftsmodell nicht mehr vollumfänglich funktioniert", sagte Watzke in seiner Rede. Er verwies auf den Aktienkurs, der vor der Pandemie bei 9 bis 10 Euro lag. Am Donnerstag lag der Wert bei knapp über 4 Euro.
Nach Angaben von Watzke nimmt der Verein bei einem ausverkauften Spiel 4 Millionen Euro mit Tickets und Catering ein. Entsprechend hoch wäre der Ausfall bei 17 Heimspielen ohne Zuschauer. Finanzgeschäftsführer Thomas Tress geht aber davon aus, dass der Verlust im laufenden Geschäftsjahr wegen der Rückkehr der Zuschauer deutlich unter dem des Geschäftsjahres 2020/2021 liegt.
Borussia Dortmund hatte im zurückliegenden Geschäftsjahr bei einem Umsatz von rund 324 Millionen Euro neben dem Pokalsieg das Achtelfinale in der Champions League erreicht und sich in der Meisterschaft erneut für die europäische Königsklasse qualifiziert. Dort schied das Team von Trainer Marco Rose jetzt allerdings in der Gruppenphase aus. Dem BVB gehen so rund 13 Millionen Euro verloren.
Jungstar Moukoko fällt mit einem Muskelfaserriss länger aus
Dortmunds Jungstar Youssoufa Moukoko (17) hat sich erneut verletzt und fällt länger aus. Das teilte Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund mit. "Aufgrund eines Muskelfaserrisses, den er sich im Spiel der U23 gegen den 1. FC Kaiserslautern zugezogen hatte, konnte Youssoufa Moukoko nicht am Training teilnehmen und fällt vorerst aus", hieß es. Nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" vom Mittwoch werde der junge Profi in diesem Jahr wohl kein Spiel mehr bestreiten. Moukoko hatte als 16-Jähriger ein vielumjubeltes Bundesliga-Debüt gegeben, danach erlebte er aber einen Rückschlag nach dem anderen und war oft verletzt.
Watzke nach Champions-League-Aus: Gewinn der Europa League das BVB-Ziel
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wünscht sich nach dem Champions-League-Aus den Gewinn der Europa League. "Das ist der Titel, der Borussia Dortmund noch fehlt", sagte Watzke am Donnerstag bei der Jahreshauptversammlung der BVB GmbH & Co. KGaA.
Das vorzeitige Ausscheiden in der machbaren Champions-League-Gruppe mit Ajax Amsterdam, Sporting Lissabon und Besiktas Istanbul begründete Watzke auch mit dem längeren Ausfall von Top-Torjäger Erling Haaland. Dennoch sei dies eine "riesige Enttäuschung", befand der 62-Jährige, der an die Saison 2011/2012 erinnerte.
"Damals sind wir am Ende deutscher Meister und DFB-Pokalsieger geworden. Auch da sind wir im Herbst als Vorrunden-Vierter in der Champions League gescheitert. Wir müssen das auch jetzt wieder in positive Energie umwandeln", sagte Watzke weiter. "Wir müssen jetzt daran arbeiten, uns 13 Millionen Euro zurückzuholen durch den Gewinn der Euro-League."
BVB-Chef Watzke schlägt zwei Drittel weniger Zuschauer vor
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke appelliert an die Politik, in der Corona-Pandemie Entscheidungen mit Maß und Mitte zu treffen. Der Verein sei wegen der hohen Infektionszahlen bereit, die Zuschauerzahl um zwei Drittel von 81 000 auf rund 26 000 zu reduzieren, sagte Watzke am Donnerstag bei der Hauptversammlung der BVB-Aktionäre. Dabei betonte er bei der Onlineveranstaltung, dass der Fußball kein Treiber des Infektionsgeschehens sei. Der Verein musste am Vortag den Verkauf von 67 000 Tickets für das Spitzenspiel gegen den FC Bayern München am Samstag stornieren und wartet derzeit auf eine Entscheidung der Ministerpräsidenten-Konferenz zu Verschärfungen der Regeln bei Großveranstaltungen.
Die Borussia Dortmund (BVB (Borussia Dortmund)) KGaA hatte im zurückliegenden Geschäftsjahr 2020/2021 wegen der fehlenden Zuschauereinnahmen in der Pandemie einen Verlust von über 72 Millionen Euro verbucht.
Im XETRA-Handel geben BVB-Titel aktuell um 1,04 Prozent nach auf 4,20 Euro.
/vg/DP/mis
DORTMUND (dpa-AFX)
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