'Stärkt uns alle' |
04.11.2024 17:56:00
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BVB-Aktie höher: Borussia Dortmund setzt sich gegen RB durch
"Es stärkt uns alle. Am Ende brauchen wir Siege, um Ruhe in den Laden zu bekommen. Siege helfen - für alle", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bei Sky: "Nach so einem Spiel spürt man Erleichterung, aber auch Freude. Ich glaube, dass sich die Mannschaft diesen Sieg wirklich verdient hat." Allerdings forderte Kehl auch: "Das muss der Standard sein, wie wir in Zukunft spielen wollen."
Nach zuvor vier Auswärtsniederlagen am Stück sorgten Tore von Maximilian Beier (30.) und Serhou Guirassy (65.) für großen Jubel bei den stark ersatzgeschwächten Westfalen. Für die Leipziger, die in acht Saisonspielen zuvor nur drei Gegentore hinnehmen mussten, traf lediglich Benjamin Sesko (27.). Die Sachsen kassierten damit nach zuvor saisonübergreifend 19 ungeschlagenen Spielen wieder eine Niederlage und liegen nun drei Punkte hinter dem FC Bayern in der Tabelle. Mit 16 Zählern rückte der BVB wieder an die Champions-League-Ränge heran und ist zumindest bis Sonntag Tabellenfünfter.
Sabitzer verletzt runter, Bensebaini sieht 5. Gelbe Karte
Allerdings droht neues personelles Ungemach. Marcel Sabitzer musste verletzt vom Feld, und Linksverteidiger Ramy Bensebaini sah seine fünfte Gelbe Karte und wird die Liste der Dortmunder Ausfälle im nächsten Bundesligaspiel beim FSV Mainz verlängern. Gegen Leipzig fehlten Sahin bereits zehn Profis.
Der Druck auf den erst 36 Jahre alten Trainer Sahin war vor dem Anpfiff groß. Nur dreizehn Punkte nach acht Spieltagen - schwächer stand Dortmund zuletzt vor zehn Jahren zum selben Zeitpunkt da.
Auch wenn Ricken dem jungen Chefcoach in den vergangenen Tagen noch einmal demonstrativ den Rücken gestärkt hatte, bekannte Sahin vor dem Spiel bei Sky: "Es ist schwer, ich hatte auch schon schönere Tage in meinem Leben."
Leipzig-Führung mit erstem Torschuss
Es passte zur Situation der Westfalen, dass die lange harmlosen Gäste mit ihrem ersten Schuss aufs Tor in Führung gingen. Sesko verwertete nach einer halben Stunde eine Hacken-Vorarbeit von Lois Openda aus spitzem Winkel ins Netz, weil Alexander Meyer im BVB-Tor die Arme nicht schnell genug nach oben reckte. Der 33-Jährige vertrat Gregor Kobel, der auch noch kurzfristig angeschlagen ausgefallen war.
Dabei waren die Dortmunder im ersten Durchgang klar tonangebend. Allein Jamie Gittens vergab zwei Hochkaräter (14./29.). Nach einer Ecke kam der Champions-League-Finalist der Vorsaison durch Beier immerhin schnell zum verdienten Ausgleich und wurde mit aufmunterndem Applaus für den beherzten Auftritt in die Pause verabschiedet.
Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, indem sich der couragierte Auftritt Dortmunds fortsetzte. Guirassy köpfte unter dem Jubel des Großteils der 81.365 Zuschauer nach Beier-Vorarbeit zur Führung des BVB ein. Und die Westfalen hätten höher führen und das Spiel früher entscheiden müssen. RB-Keeper Peter Gulasci wurde mit mehreren Glanztaten zum besten Spieler der unter dem Strich enttäuschenden Leipziger.
Borussia Dortmund mit Sabitzer gegen Graz
Borussia Dortmund kann in der Champions League gegen Sturm Graz auf Marcel Sabitzer bauen. Der Mittelfeldspieler meldete sich für das Spiel gegen das Team aus seiner früheren Heimatstadt am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) fit. "Ich bin guter Dinge, dass das morgen klappen wird", sagte der 30-Jährige vor dem Abschlusstraining.
Sabitzer war am Samstag beim 2:1-Sieg gegen seinen Ex-Club RB Leipzig nach einem Schlag auf die Wade vorzeitig ausgewechselt worden. "Mir geht es besser. Wir haben Sprünge nach vorne gemacht", sagte Sabitzer am Mittag.
Sein Trainer Nuri Sahin hatte große Sorgen, dass die ohnehin schon umfangreiche Verletztenliste größer werden würde. Dies ist nicht der Fall. "Bei allen anderen Angeschlagenen habe ich noch nicht gehört, dass es nicht geht", sagte Sahin.
Weiterhin ohne Kobel und Anton
Rückkehrer wird es gegen Graz bis auf den zuletzt in der Liga gesperrten Almugera Kabar auch keine geben. Insbesondere die Hoffnung auf eine Rückkehr von Stammkeeper Gregor Kobel und Nationalverteidiger Waldemar Anton haben sich zerschlagen. "Ich glaube nicht, dass irgendwer zurückkehren wird. Bei Waldi müssen wir gucken, aber das wird ein Wettlauf gegen die Zeit", sagte Sahin, dem gegen Leipzig zehn Spieler gefehlt hatten.
Für die Papiere von BVB ging es im XETRA-Handel letztlich um 1,03 Prozent aufwärts auf 3,44 Euro.
/lap/DP/zb
DORTMUND (dpa-AFX)
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