Schwäche gegen Außenseiter |
18.01.2021 14:42:00
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BVB-Aktie deutlich schwächer: Erneuter Rückschlag für den BVB: Nur 1:1 gegen Mainz - Chelsea will wohl Haaland im Sommer
Nur eine Woche nach dem hochgelobten Auftritt beim Topspiel in Leipzig (3:1) zeigte die Borussia am Samstag einmal mehr ihr anderes, weniger schönes Gesicht. Wie schon bei den überraschenden Heimniederlagen gegen Köln (1:2) und Stuttgart (1:5) schwächelte der BVB gegen einen Außenseiter und vergab die große Chance, Boden gutzumachen. Immerhin bewahrte Meunier (73.) sein Team im leeren Signal Iduna Park vor einer Blamage und sorgte nach der Mainzer Führung durch Levin Öztunali (59.) noch für den Ausgleich.
Besonders tief saß der Schmerz bei Marco Reus. Denn der BVB-Kapitän avancierte zum großen Pechvogel der Partie. In der ersten Halbzeit vergab er die größte Chance zur Führung (26.), 15 Minuten vor dem Schlusspfiff schoss er beim Stand von 1:1 einen Foulelfmeter am Tor vorbei. "Ich muss mich eigentlich bei der Mannschaft entschuldigen. Ich hätte das Spiel entscheiden oder in die richtige Richtung bringen können", gestand Reus kleinlaut. Wie Meunier trauerte auch er der vergebenen Chance nach, die Gunst der Stunde zu nutzen und auf Platz drei vorzustoßen: "Wir wollten nach dem Spiel in Leipzig nachlegen, das haben wir nicht geschafft."
Nach starker erster Halbzeit mit vielen Möglichkeiten verlor die Borussia den Faden und musste am Ende froh sein, dass Mainz bei einem Konter nicht der Siegtreffer gelang. "Die Torgefährlichkeit ist uns in der zweiten Halbzeit verloren gegangen. Da wollten wir es zu sehr erzwingen. Aber das hat der Gegner heute nicht hergegeben", klagte BVB-Coach Edin Terzic und bescheinigte dem Gast einen "sehr leidenschaftlichen und disziplinierten Auftritt".
Die Mainzer hatten allen Grund zur Freude. Denn das Remis beim hohen Favoriten taugte allemal als Mutmacher für den Abstiegskampf. "Wie wir uns präsentiert haben, war ein Schritt in die richtige Richtung", befand Trainer Bo Svensson, "in der ersten Halbzeit haben wir Glück gehabt, da war Dortmund die klar bessere Mannschaft. Aber in der zweiten Halbzeit war es viel ausgeglichener. Da hatten wir die besseren Chancen, um das Spiel zu gewinnen."
Ein besonderes Lob hatte der Coach für den Torschützen Öztunali parat, der aus eigentlich wenig aussichtsreicher Position sehenswert in den Torwinkel getroffen hatte: "Eigentlich habe ich gesagt, Levi schieße bitte nicht, sondern spiele den Ball ab. Aber das wird er nach diesem Schuss nie mehr von mir hören."
Chelsea will Dortmunds Haaland im Sommer holen
Der deutsche Fußball-Nationalspieler Timo Werner könnte beim FC Chelsea im Sommer Konkurrenz bekommen. Stürmer Erling Haaland von Borussia Dortmund steht laut eines Medienberichts ganz oben auf dem Wunschzettel des Premier-League-Vereins. Nach Informationen des Online-Magazins "The Athletic" wollen sich die Blues im Sommer mit einem weiteren Topstürmer verstärken und haben dafür den 20-jährigen Haaland auserkoren.
Der Vertrag des Norwegers beim BVB läuft zwar noch bis 2024, und eine Ausstiegsklausel gilt dem Vernehmen nach erst ab 2022. Chelsea soll aber laut "The Athletic" bereit sein, deutlich mehr als die angeblich festgeschriebenen 75 Millionen Euro für den Angreifer zu bezahlen und dafür auch den erst im Sommer aufgestellten vereinseigenen Transferrekord - rund 100 Millionen Euro für den Ex-Leverkusener Kai Havertz - zu brechen.
Haaland war im Januar 2020 von RB Salzburg nach Dortmund gewechselt und wurde schnell zum Torgaranten. Wettbewerbsübergreifend erzielte er 35 Tore in 35 Spielen für den BVB. Das rief neben Chelsea auch andere namhafte Interessenten wie Rekordmeister Manchester United und Pep Guardiolas Manchester City auf den Plan.
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geht dennoch nicht von einem vorzeitigen Wechsel Haalands aus. "Erling und auch sein Berater Mino Raiola wissen, was sie an uns haben", sagte Watzke Anfang Januar dem "Kicker" und empfahl seinem Star, sich die Zeit zu geben, "in Dortmund zu einem absoluten Weltklassespieler zu reifen".
Im XETRA-Geschäft fällt die BVB-Aktie zeitweise um 3,87 Prozent auf 5,47 Euro.
/bue/DP/mis
DORTMUND (dpa-AFX)
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