Wahl verloren 07.05.2014 16:47:00

Börserebell Proschofky kommt nicht in den Verwaltungsrat von conwert

Die Hauptversammlung wählte am Mittwoch nicht ihn und den deutschen Immoexperten Peter Hohlbein in den Verwaltungsrat, sondern die vom Management vorgeschlagenen Kandidaten.

In das Gremium ziehen nun der Anwalt Alexander Schoeller und die Immobilienexpertin Martina Postl ein, bestätigte Proschofsky der APA am Nachmittag.

Die beiden stehen in den Augen Proschofskys und auch nach Meinung von Anlegerschützer Wilhelm Rasinger vom IVA im Einflussbereich von Haselsteiner bzw. des neuen conwert-Chefs Clemens Schneider.

conwert steht zu 42 Prozent im Eigentum institutioneller Investoren, Haselsteiner gehören 24,4 Prozent. Privataktionäre halten 21,6 Prozent.

Im Vorfeld der HV hatten Proschofsky und Hohlbein die Unterstützung von zwei internationalen Investorenberatern bekommen. Sowohl ISS Proxy Advisory als auch Glass Lewis hatten seinen Kunden empfohlen, für die beiden "Gegenkandidaten" zu stimmen.

Bei der heutigen conwert-Hauptversammlung ist es turbulent zugegangen. Am Vormittag ließ der Konzern mehr als fünf Millionen Stimmrechte ausschließen, sehr zum Ärger der betroffenen deutschen Investorenfamilie, die extra nach Wien gereist war, berichtete "Börserebell" Alexander Proschofsky der APA. Die Stimmen hätten "locker gereicht", ihn in den Verwaltungsrat zu wählen.

Der Konzern habe den kurzfristigen Ausschluss der Stimmrechte damit begründet, dass die drei Familienmitglieder - ein Vater und zwei Söhne - melden hätten müssen, dass sie zusammen mehr als vier Prozent der conwert-Aktien halten. Die Deutschen hätten, so Proschofsky, gegen die vom Management vorgeschlagenen Verwaltungsratkandidaten Alexander Schoeller und Martina Postl gestimmt.

Was Proschofsky wundert: "Voriges Jahr haben genau die gleichen Aktien gestimmt und es wurde in keinster Weise kritisiert."

Dass er und der deutsche Immobilienexperte Peter Hohlbein nun nicht in den Verwaltungsrat des Immobilienkonzerns einziehen, enttäuscht ihn. "Ich bin ein wenig ernüchtert", sagte er. "Man kann nicht sagen, dass der heutige Tag ein fair play in der österreichischen Aktionärskultur war." snu/sp

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