11.04.2011 09:56:20
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Börse Frankfurt am Morgen: Uneinheitlich, Deutsche Börse AG und HOCHTIEF im Blick
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die wichtigsten deutschen Aktienindizes tendieren zum Start in die neue Handelswoche uneinheitlich. Anleger halten sich nach schwächeren Vorgaben aus den USA und Japan und im Zuge der heute beginnenden US-Berichtssaison zurück. Der DAX verliert aktuell 0,30 Prozent auf 7.195,19 Punkte. Der MDAX (ISIN E0008467416/ WKN 846741) fällt um 0,68 Prozent auf 10.468,06 Stellen. Für den SDAX geht es derweil um 0,07 Prozent nach oben auf 5.234,63 Zähler. Der TecDAX verbessert sich um 0,07 Prozent auf 934,36 Punkte. Der Bund Future verliert 0,10 Prozent auf 119,92 Zähler, während der Euro um 0,12 Prozent auf 1,4461 US-Dollar nachgibt.
Die Indizes an der Wall Street gingen nach einem ruhigen Handelsverlauf mit leichten Einbußen ins Wochenende. Vor dem Auftakt der Berichtssaison am heutigen Montag hielten sich die Anleger mit neuen Engagements zurück. Der Dow Jones verlor 0,24 Prozent auf 12.380,05 Punkte. Der S&P 500 gab um 0,40 Prozent auf 1.328,17 Zähler nach. Der NASDAQ Composite büßte 0,56 Prozent auf 2.780,41 Punkte ein. Die größten Börsen in Asien entwickeln sich nach den schlechten Vorgaben der US-Börsen mehrheitlich schwächer. Nach der positiven Entwicklung des vorangegangenen Handelstages notiert der Nikkei-Index heute in Tokio mit einem Minus von 0,50 Prozent bei 9.719,70 Punkten.
Im Dax stehen heute auch die Anteilsscheine der Deutschen Börse AG (Deutsche Boerse) mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent auf Platz eins der Gewinnerliste. Der Börsenbetreiber wurde von der NYSE Euronext unterrichtet, dass deren Board of Directors einstimmig beschlossen hat, den unaufgeforderten Vorschlag von Nasdaq OMX Group (NASDAQ Stock Market) und IntercontinentalExchange zurückzuweisen. Die NASDAQ OMX und die ICE bieten gemeinsam 42,50 US-Dollar in bar und eigenen Aktien je Anteilsschein der NYSE Euronext, was einem Gesamtwert von rund 11,3 Mrd. US-Dollar entspricht. Des Weiteren hat Siemens einem Medienbericht zufolge einen Schlussstrich unter sein Atom-Joint Venture mit dem französischen Staatskonzern AREVA (Areva - Societe des Participations du Commissariat a LEnergie AtomiqueCertdinvestpriv) gezogen. Dem Bericht zufolge ist Siemens seit dem 18. März nicht mehr Anteilseigner an dem deutsch-französischen Joint-Venture Areva-NP. Die Aktie verbilligt sich um 0,8 Prozent. MAN will indes einem Medienbericht zufolge mit der Lkw-Produktion in Russland beginnen. Dem Bericht zufolge wird der CEO von MAN, Georg Pachta-Reyhofen, noch am Donnerstag dieser Woche mit dem Gouverneur von St. Petersburg ein Investitionsabkommen zum Bau einer Fabrik für Nutzfahrzeuge in der russischen Metropole unterzeichnen. MAN wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. Der Titel gibt um 0,7 Prozent nach. Ganz oben auf dem Verkaufszettel der Investoren fahren Daimler mit einem Verlust von 2,6 Prozent hinterher.
Im MDAX stehen heute die Aktien des Baukonzerns HOCHTIEF unter Druck, nachdem man in Folge der Reduzierung der Ergebnisprognose bei seiner australischen Tochter Leighton Holdings die eigene Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2011 reduziert hat. So erwartet der Vorstand abhängig vom Ergebnis und Umfang der Anteilsveräußerung im Bereich HOCHTIEF Concessions nunmehr ein bis auf die Hälfte des Vorsteuerergebnisses des Vorjahres reduziertes Vorsteuerergebnis im Konzern. Der Konzerngewinn wird über dem Konzerngewinn des Vorjahres erwartet. Die Ergebnisprognosen von HOCHTIEF für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 sind nach wie vor nicht beeinträchtigt. Die Aktie verbilligt sich am Indexende um 5,1 Prozent. Vorne legen EADS um 1,1 Prozent zu.
Im TecDax schauen die Anleger gespannt auf den Anteilsschein von Roth & Rau (RothRau). Der Solartechnikkonzern steht vor der Übernahme. Demnach hat die schweizerische Meyer Burger Technologie (Meyer Burger Technology) ein Übernahmeangebot in Höhe von 22,00 Euro je Aktie des deutschen Solartechnikkonzerns vorgelegt. Weiteren Angaben zufolge hat Meyer Burger von den Gründern und Hauptaktionären Herrn Dr. Dietmar Roth (Vorstandsvorsitzender), Frau Prof. Dr. Silvia Roth und Herrn Dr. Bernd Rau am 10. April 2010 insgesamt 11,3 Prozent des Aktienkapitals erworben. Der Angebotspreis entspricht einer Prämie von ca. 41 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Monate. Der Vorstand und Aufsichtsrat von Roth & Rau unterstützen das Angebot von Meyer Burger. Der Titel schießt als bester Wert im TecDAX um 13,2 Prozent nach oben, während als Schlusslicht Gigaset 3,3 Prozent verlieren.
Im SDAX verteuern sich an der Indexspitze CENTROTEC um 3,1 Prozent, während hinten Grammer um 4,8 Prozent nachgeben.
DAX: 7.195,19 (-0,30 Prozent) MDAX: 10.468,06 (-0,68 Prozent) SDAX: 5.234,63 (+0,07 Prozent) TecDAX: 934,36 (+0,07 Prozent) (11.04.2011/ac/n/m)
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Aktien in diesem Artikel
Deutsche Börse AG | 221,50 | 0,77% | |
HOCHTIEF AG | 118,30 | 1,89% | |
Nasdaq Inc | 78,94 | -0,49% | |
Siemens AG | 182,80 | 1,14% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 626,45 | 1,03% | |
TecDAX | 3 429,57 | 0,96% | |
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
MDAX | 26 320,47 | 0,36% | |
SDAX | 13 557,80 | 0,80% | |
STOXX 50 | 4 328,45 | 0,78% | |
EURO STOXX 50 | 4 804,40 | 0,96% | |
NIKKEI 225 | 38 208,03 | -0,37% | |
Australia All Ordinaries | 7 243,50 | -0,60% | |
EURO STOXX Technology | 1 024,00 | 2,09% | |
Prime All Share | 7 635,14 | 0,96% | |
HDAX | 10 310,83 | 0,94% | |
CDAX | 1 682,51 | 0,92% | |
DivDAX | 184,01 | 0,62% | |
NYSE International 100 | 7 535,50 | 0,03% | |
EURO STOXX | 498,81 | 0,74% | |
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ÖkoDAX | 55,60 | -0,68% |